Unterwegs in Düsseldorf
Rheinturm und Medienhafen
Vom Industrie- zum Medienhafen
Sie wurden schon öfter hier vorgestellt und sie gehören längst zu den Attraktionen von Düsseldorf: Der Rheinturm, die dreiteilige "Gehry-Family" und weitere spektakuläre Bauten. In den 1980er Jahren begann der Umbau des ehemaligen, 1896 eröffneten Industriehafens zum Medien- und Dienstleistungszentrum.
Alte Bausubstanz wurde saniert oder umgestaltet und durch Neubauten namhafter Architekten ergänzt. Und es geht weiter: Zwischen Speditions- und Kesselstraße ist das nächste Großprojekt entstanden, die Zentrale von Trivago. Das Wohnprojekt "Win Win" (Johannes Kister, ksg-architekten) ist fertiggestellt und in den gläsernen Fassaden der fünf "Floats" (2019, Architekt: Renzo Piano), die an schwimmende Eisschollen erinnern, spiegeln sich andere Gebäude.
Der Rheinturm
Seit 1982 ist der Fernmeldeturm das höchste Bauwerk Düsseldorfs und schnell wurde er als "Rheinturm" zu einem Wahrzeichen der Stadt. Der elegante Kelch-Turm beherrscht mit seiner Höhe von 240 m den Medienhafen und setzt einen starken Akzent nicht nur beim Rheinpanorama.
Die Energiepyramide
Seit 1988 steht südlich des Landtags auf der Wiese am Rheinturm ein kinetisches Edelstahlobjekt, die Energiepyramide (Entwurf: Thomas Schönauer/Barend van Laar). Sie besteht aus vier konzentrischen Ringen und vier Dreiecken, deren Winkel denen der Pyramiden von Gizeh entsprechen. Die Pyramide ist mit der Leitwarte der Stadtwerke verbunden.
An vier Skalen auf den Ringen ist abzulesen, wieviel Strom, Fernwärme, Erdgas und Trinkwasser die Stadtwerke Düsseldorf jeweils pro Stunde abgeben. Zu jeder vollen Stunde stehen die Dreiecke im Winkel von 90 Grad zueinander und bilden so eine Pyramide.
Die Gehry-Family
Die drei gefalteten Bauten in unterscheidlichen Materialien (1998/99), entworfen von Frank O. Gehry, gehören sicherlich zu den bekanntesten Bauten im Medienhafen. Die bizarren Spiegelungen am Mittelbau faszinieren immer wieder aufs Neue. Vor dessen Eingang sammeln sich in einem Punkt die sechzig Edelstahlstreifen, die die gesamte Plaza am Zollhof 1 - 3 durchziehen.
Quelle
Klaus Siepmann, Architektur im Medienhafen, Hrsg. Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, o. J.
Ich habe einige Impressionen aus dem Medienhafen mitgebracht und würde mich freuen, wenn Ihr mich begleitet.
Autor:Margot Klütsch aus Düsseldorf |
18 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.