Darum ist es am Rhein so schön (2)
Rheinromantik pur: Rüdesheim, Loreley & Co.

Vor der Loreley-Enge | Foto: ©Margot Klütsch
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Weinberge, Burgen, Schlösser und Ruinen
Wie Perlen an der Schnur reihen sich die Burgen am Mittelrhein aneinander. Ursprünglich waren sie Festungsanlagen gegen feindliche Belagerungen. Viele wurden im Zuge der Rheinromantik im 19. Jahrhundert rekonstruiert und oft fantasievoll erweitert. Bei unserer Schiffstour konnten wir erleben, dass die "Rheinromantik" nichts von ihrer Faszination verloren hat.

St. Clemens und Burg Reichenstein bei Trechtingshausen. Die ursprünglich mittelalterliche Burg Reichenstein wurde um 1900 zu einer monumentalen Anlage ausgebaut.  | Foto: ©Margot Klütsch
  • St. Clemens und Burg Reichenstein bei Trechtingshausen. Die ursprünglich mittelalterliche Burg Reichenstein wurde um 1900 zu einer monumentalen Anlage ausgebaut.
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Leutesdorf mit Schloss Marienburg | Foto: ©Margot Klütsch
  • Leutesdorf mit Schloss Marienburg
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Die Rheinromantik
Nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon wurde der Rhein zum deutschen Nationalsymbol. Die Rheinromantik war aber auch eine Reaktion auf die einsetzende Industrialisierung. 1827 wurde der Dampfschiff-Verkehr auf dem Rhein eingeführt. Bis zur Mitte des Jahrhunderts kommt es zu einem wahren Besucheransturm: Der Rheintourismus führt schließlich zur Rhein-Wein-Romantik.

Rüdesheim | Foto: ©Margot Klütsch

Außerdem bekommt die Rheinromantik in den 1840er-Jahren durch die Wiederentdeckung des Mittelalters und speziell der Gotik als deutscher Kunst einen neuen Impuls, unterstützt durch die preußische Kulturpolitik. So lässt König Friedrich Wilhelm IV. die Burgruine Stolzenfels zum Schloss ausbauen.

Die Marksburg bei Braubach | Foto: ©Margot Klütsch
  • Die Marksburg bei Braubach
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Loreley
Und mitten drin der sagenumwobene Loreley-Felsen in der Rheinenge bei St. Goarshausen, gefürchtet bei den Rheinschiffern wegen der gefährlichen Durchfahrt. 1823 setzte Heinrich Heine der Loreley mit seinem romantischen Gedicht ein Denkmal.

Loreley | Foto: ©Margot Klütsch

 
Rüdesheim
Wer die Stadt des Rieslings zu Fuß erkundet, findet sehenswerte Architektur, Weingüter und historische Gebäude wie den Adlerturm, Teil der ehemaligen Stadtbefestigung.

Adlerturm in Rüdesheim, Teil der ehemaligen Stadtbefestigung | Foto: ©Margot Klütsch
  • Adlerturm in Rüdesheim, Teil der ehemaligen Stadtbefestigung
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Drosselgasse

Auch die Altstadt mit der unvermeidlichen Drosselgasse entwickelt am späten Vormittag ihren eigenen Charme. Abends sieht es hier vielleicht anders aus. 

Rüdesheim | Foto: ©Margot Klütsch

In den Weinbergen
Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit dem Winzerexpress in die Weinberge über Rüdesheim. Hoch oben liegt malerisch die neuromanische Abtei St. Hildegard. Das Kloster wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Erinnerung an die Heilige Hildegard errichtet. Ihre Hauptwirkungsstätte war in Bingen, gegenüber von Rüdesheim auf der anderen Rheinseite.

Mit dem Winzerexpress geht es in die Weinberge über Rüdesheim mit der neuromanischen Abtei St. Hildegard, die an Elisabeth von Bingen erinnert. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Mit dem Winzerexpress geht es in die Weinberge über Rüdesheim mit der neuromanischen Abtei St. Hildegard, die an Elisabeth von Bingen erinnert.
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Ich wünsche viel Freude bei der Reise auf dem "Romantischen" Rhein.

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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