Kaiserswerth bei kaltem Kaiserwetter
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Bei klarem kaltem Wetter zog es mich gestern aufs Fahrrad und über die Flughafenbrücke nach Kaiserswerth, seit 1929 Stadtteil von Düsseldorf. Der Ort hatte schon eine bewegte Geschichte hinter sich, als vom "Dorf an der Düssel" noch gar nicht die Rede war. Kaiserswerth war bereits 1145 freie Reichsstadt und lag ursprünglich auf einer Rheininsel (Werth"), die im 11./12. Jahrhundert versandete.
Die Kaiserpfalz
Die imposanten Burgruinen am Rhein sind die Überreste des Neubaus unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa aus dem 12. Jahrhundert. Die Anlage wurde 1702 im Spanischen Erbfolgekrieg zerstört und gesprengt. Die Trümmer dienten dann als Steinbruch zum Wiederaufbau der ebenfalls zerstörten Stadt.
St. Suitbertus
Um 700 gründete der Mönch Suitbertus hier ein Benediktinerkloster. Nach dem Bau der ersten Kaiserpfalz um die Mitte des 11. Jahrhunderts wurde aus dem Kloster ein Chorherrenstift. Die Kaiser unterstützten den Bau einer neuen größeren Kirche. Die heutige romanische Basilika wurde 1237 geweiht.
Der Stiftsplatz
Auch die Kaiserswerther Stiftsherren, die mit Privatvermögen ausgestattet waren, ließen ab 1702 neue, teilweise repräsentative Kanonikerhäuser mit aufwändiger Inneneinrichtung rund um die Kirche bauen. Die meisten Gebäude gruppieren sich um die vier Linden in der Mitte des Platzes, der übrigens bis 1786 als Friedhof diente. Die Bäume symbolisieren die vier Apostel.
Trotz mancher Veränderungen konnte der Stiftsplatz bis heute seinen geschlossenen Charakter bewahren. Er zählt zu den schönsten historischen Plätzen am Niederrhein.
Der Rhein
Schon auf der Hinfahrt fiel auf, dass der Rhein zur Zeit viel Wasser führt.
Ich wünsche viel Freude an meinen Impressionen.
Weitere Infos gibt es bei den Bildunterschriften.
Quellen
Klaus Seitz, Suitbertus-Stiftsplatz in Düsseldorf-Kaiserswerth, Rheinische Kunststätten, Heft 491, 2005, Köln 2005.
Rolf Purpar, Kunststadt Düsseldorf, 2. Aufl. Düsseldorf 2009, S. 277 ff.
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Autor:Margot Klütsch aus Düsseldorf |
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