Ausflugstipp
Die Zollfeste Zons - das "rheinische Rothenburg"

Das KreisMuseum ist im ehemaligen Herrenhaus der Burg Friedestrom untergebracht. | Foto: ©Margot Klütsch
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  • Das KreisMuseum ist im ehemaligen Herrenhaus der Burg Friedestrom untergebracht.
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Idyllische Straßen, Lokale und Geschäfte locken seit mehr als hundert Jahren Besucher in die Altstadt von Zons. In der ehemaligen Burg Friedestrom ist das Kulturzentrum des Kreises Neuss mit dem KreisMuseum untergebracht. Neben Wechselausstellungen ist hier eine bedeutende Zinnsammlung des Jugendstil zu sehen.

Der nördliche Stadteingang mit Zollhaus, Rhein/Zollturm, Rheintor und Dreifaltigkeitskapelle (19. Jh.). | Foto: ©Margot Klütsch
  • Der nördliche Stadteingang mit Zollhaus, Rhein/Zollturm, Rheintor und Dreifaltigkeitskapelle (19. Jh.).
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Das rheinische Rothenburg
Stadtmauer, Tore, Türme und eine Burganlage: Die spätmittelalterlichen Stadtbefestigung von Zons ist außergewöhnlich gut erhalten, so dass  die Stadt im 19. Jahrhundert von der Denkmalpflege das Attribut "ein rheinisches Rothenburg" erhielt. Die Rheinauen vor Zons stehen unter Naturschutz.

Blick von der Rheinaue auf die östliche Stadtmauer mit dem Zollturm. Durch Mäandrierung des Rheins liegt Zons heute mehrere 100 Meter vom Rheinufer entfernt. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Blick von der Rheinaue auf die östliche Stadtmauer mit dem Zollturm. Durch Mäandrierung des Rheins liegt Zons heute mehrere 100 Meter vom Rheinufer entfernt.
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Besonders schön: Entlang der Stadtmauer führt auf den Spuren des ehemaligen Treidelpfads ein von Kopfweiden gesäumter Spazierweg.

Der Spazierweg auf dem ehemaligen Treidelpfad zwischen Stadtmauer und Rheinauen. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Der Spazierweg auf dem ehemaligen Treidelpfad zwischen Stadtmauer und Rheinauen.
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Zons hat ca. 5500 Einwohner und liegt auf der linken Rheinseite ziemlich genau zwischen Düsseldorf und Köln. Mit der Fähre kann man von und nach Düsseldorf-Urdenbach übersetzen.

650 Jahre Zons: Zoll, Stadtrecht und Dornröschenschlaf
Im vergangenen Jahr konnte die Stadt ihren 650. Geburtstag feiern. Die große Zeit von Zons begann, als der Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden 1372 den Rheinzoll von Neuss nach Zons verlegte. 1373 bekam Zons das Stadtrecht und wurde durch Mauern und Gräben befestigt.

Bert Gerresheim schuf 2010 das Denkmal für den Gründer der Stadt, den Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden (ca. 1348 - 1414).  | Foto: ©Margot Klütsch
  • Bert Gerresheim schuf 2010 das Denkmal für den Gründer der Stadt, den Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden (ca. 1348 - 1414).
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Stadtmauer mit Krötschenturm: Hier wurden Gefangene und Pestkranke untergebracht. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Stadtmauer mit Krötschenturm: Hier wurden Gefangene und Pestkranke untergebracht.
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Gleichzeitig entstand innerhalb der Stadtmauer die kurkölnische Burg Friedestrom als weitere Befestigung.

Torturm (14. Jh.) der Burg Friedestrom. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Torturm (14. Jh.) der Burg Friedestrom.
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Die Stadt brachte es zu einigem Wohlstand, jedoch setzten Brände, Kriege und Pestepidemien auch Zons zu. Außerdem verlagerte der Rhein sein Bett, so dass Zons keinen direkten Zugang zum Fluss mehr hatte. In der Franzosenzeit gingen das Zoll- und schließlich auch das Stadtrecht verloren. Nach diesem Tiefpunkt erwachte das Städtchen im Laufe des 19. Jahrhunderts aus seinem Dornröschenschlaf und entwickelte sich schließlich zu einem beliebten Ausflugsziel, nicht zuletzt durch Künstler der Düsseldorfer Malerschule, die hier historisch interessante und idyllische Motive entdeckten.

Rheinstraße mit Blick auf das Rheintor. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Rheinstraße mit Blick auf das Rheintor.
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Das ist im 21. Jahrhundert nicht anders. Ich war beruflich öfter in Zons unterwegs und habe natürlich zahlreiche Eindrücke festgehalten, von denen ich hier eine kleine Auswahl zeige.
Viel Freude beim Fotospaziergang durchs idyllische Zons!

Weitere Infos gibt es bei den Bildunterschriften.

Quelle
Umfassende Informationen HIER

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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