Ausflugstipp: Krefeld-Linn
Burg Linn und der historische Ortskern

Der äußere Burggraben | Foto: © Margot Klütsch
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Eine Wasserburg wie aus dem Bilderbuch

Die Burg Linn ist immer ein lohnendes Ziel. Zwar stammt nicht alles aus dem Mittelalter, aber man findet man alle Zutaten, die zu einer typischen Burganlage gehören: Wassergräben, Türme, Wehrgänge und Ringmauer.

Der Burgeingang. Die Burg kann besichtigt werden. Von oben hat man einen großartigen Rundblick. | Foto: © Margot Klütsch
  • Der Burgeingang. Die Burg kann besichtigt werden. Von oben hat man einen großartigen Rundblick.
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Aus der Geschichte

Der bescheidene Wohnsitz der Herren von Linn wurde im späten 12. Jahrhundert kurkölnisches Lehen und in mehreren Etappen zur aufwändigen Wehrburg ausgebaut. Nach Zerstörungen im Spanischen Erbfolgekrieg (1702) verfiel die Anlage.

Das ehemalige Jagdschloss des Kölner Kurfürsten, später Wohnaus der Familie de Greiff, kann besichtigt werden. | Foto: © Margot Klütsch
  • Das ehemalige Jagdschloss des Kölner Kurfürsten, später Wohnaus der Familie de Greiff, kann besichtigt werden.
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Um 1740 baute der damalige Landesherr, der Kölner Kurfürst Clemens August, die Kämmerei in der Vorburg zum Jagdschloss um. Nach der Säkularisation erwarb die Krefelder Seidenfabrikantenfamilie de Greiff 1806 das Areal und nutzte das Jagdschloss als Wohnhaus. 1924 wurde die Stadt Krefeld Eigentümerin. In den 1950er Jahren ließ sie die Burganlage wiederherstellen und museal ausbauen.

Der Burgpark

Malerisch liegt die Burg im Weyhe-Park.  | Foto: © Margot Klütsch
  • Malerisch liegt die Burg im Weyhe-Park.
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Um 1830 gestaltete Gartenarchitekt Maximilian Weyhe im Auftrag von Philip de Greiff aus den Festungswällen einen englischen Landschaftsgarten. Weyhe umgab die damalige Burgruine mit hügeligen Rasenflächen, Baumgruppen und Aussichtspunkten. Rund um den Park führt der äußere Burggraben. Die Burg kann besichtigt werden. Von oben hat man einen schönen Rundblick auf die gesamte Umgebung.

Die mittelalterliche Stadt

Im historischen Ortskern von Linn | Foto: © Margot Klütsch
  • Im historischen Ortskern von Linn
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Direkt an der Burg liegt die mittelalterliche Stadt. Schon um 1300 bekam Linn die Stadtrechte und wurde erst 1901 nach Krefeld eingemeindet. Der Ort überstand den Zweiten Weltkrieg unversehrt und steht seit 1987 unter Denkmalschutz. Innerhalb der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert finden sich etliche  historische Bauten. Nostalgie-Freunde kommen hier auf ihre Kosten. Heute hat Linn rd. 600 Einwohner.

Margarethenstraße, Fachwerkhäuser | Foto: © Margot Klütsch
  • Margarethenstraße, Fachwerkhäuser
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Andreasmarkt

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Der rechteckige Marktplatz mit Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert ist der Mittelpunkt von Linn. Hier befindet sich das Deutsche Textilmuseum, in dem rd. 25.000 Textilien aus aller Welt aufbewahrt werden, entsprechend der Tradition Krefelds als Textil-, Samt- und Seidenstadt.

Ich wünsche viel Spaß beim Fotospaziergang durch Linn.

Quellen
Infotafeln
Birgit Wilms, Die Straße der Gartenkunst, Gärten und Parks an Rhein und Maas, Greven 2013, S. 114-117.

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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