Düsseldorf: Gesundheit
Zwei neue Fälle von Affenpocken in Düsseldorf

Düsseldorf: In der Landeshauptstadt Düsseldorf wurden nun zwei weitere und damit insgesamt vier Fälle von Affenpocken diagnostiziert.   | Foto: Archiv
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In der Landeshauptstadt Düsseldorf wurden nun zwei weitere und damit insgesamt vier Fälle von Affenpocken diagnostiziert. Laut eigenen Angaben hatten die betroffenen Personen zuvor ungeschützten anonymen Geschlechtsverkehr, bei dem es vermutlich auch zum Kontakt mit Affenpocken gekommen ist.

Von A. Schahidi

Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf möchte dies zum Anlass nehmen, um über die Affenpocken und deren Symptome zu informieren.

Affenpocken sind eine durch Viren verursachte Erkrankung. Die Erreger gehören zu der Familie der Pocken, verursachen aber normalerweise einen milderen Verlauf als die mittlerweile ausgerotteten Menschenpocken. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch passiert nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) vorwiegend durch engen Körperkontakt. Im aktuellen, weltweiten Ausbruch sind vor allem Männer betroffen, die Sex mit Männern haben; die Infektion kann aber bei jeglichem engen Körperkontakt übertragen werden.
Das Virus wird durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Auch über die Berührung der Flüssigkeit oder dem Schorf der Hautveränderungen eines/einer Infizierten kann man sich anstecken. Nachgewiesen werden Affenpocken über einen PCR-Test. Als Probematerial dient zum Beispiel ein Abstrich von den Hautveränderungen.
Die Inkubationszeit beträgt bei den Affenpocken zwischen fünf und 21 Tagen. Eine Ansteckung weiterer Personen ist während der gesamten Krankheitsdauer möglich. Daher verhängt das Gesundheitsamt Düsseldorf bei jedem positiven Fall und auch für die Kontaktpersonen gemäß RKI-Empfehlungen eine Quarantäne von 21 Tagen.

Symptome können unter anderem sein:
• Fieber
• Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen
• Geschwollene Lymphknoten
• (später schmerzhafte) Hautveränderungen, die verkrusten können und abfallen. Sie bilden sich zunächst an der Eintrittspforte und breiten sich dann auf andere Körperteile aus.

Personen, bei denen sich innerhalb von drei Wochen nach engerem (Sexual-)Kontakt Hautausschlag – zum Beispiel Pusteln oder Pocken, insbesondere auch im Intimbereich – entwickelt hat, sollten sich umgehend beim Gesundheitsamt Düsseldorf unter gesundheitsschutz@duesseldorf.de melden und sich von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Infektiologie oder Dermatologie untersuchen lassen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes stehen vertraulich zur Beratung und für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Auch besteht dort die Möglichkeit, einen Termin für einen Abstrich zu organisieren. Nur so kann eine Infektionskette unterbrochen werden.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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