Hilfen und Informationen für junge Familien kommen gut an
Zehn Jahre Elternbesuchsdienst

Ursula Holtmann-Schnieder, Jugendhilfeausschuss-Vorsitzende (l.), Thomas Feldmann vom Jugendamt, (4.v.l.), Désirée Frese, Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW (5.v.l.) und das Elternbesuchsdienst-Team. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert
  • Ursula Holtmann-Schnieder, Jugendhilfeausschuss-Vorsitzende (l.), Thomas Feldmann vom Jugendamt, (4.v.l.), Désirée Frese, Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW (5.v.l.) und das Elternbesuchsdienst-Team. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert
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Seit zehn Jahren besuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Elternbesuchsdienstes Eltern erstgeborener Kinder und heißen die Familien in Düsseldorf willkommen. Über 16.000 Eltern haben mittlerweile von dem Serviceangebot des Jugendamtes profitiert, das in dieser Form einmalig ist. Das Jubiläum wurde am Mittwoch, 27. März, im Bürgersaal des Stadtteilzentrums Bilk im Rahmen einer Feierstunde gewürdigt.

Nach der Begrüßung durch Ursula Holtmann-Schnieder, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, hielt Désirée Frese vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen einen Vortrag zum Thema "Willkommensbesuche für Neugeborene - ein Angebot der Frühen HIlfen".

"Bei den jungen Eltern kommt der Elternbesuchsdienst sehr gut an," weiß Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. "Schließlich ist die Geburt des ersten Kindes der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. In der neuen Situation werden die Informations- und Hilfsangebote der Mitarbeiterinnen des Elternbesuchsdienstes von den jungen Familien dankbar aufgenommen. Daher haben wir in den zurückliegenden Jahren den Service auf inzwischen neun Stellen ausgebaut. Das sind erfahrene Erzieherinnen und Sozialarbeiterinnen, die sich auf Stadtteile spezialisiert haben und somit die Angebote im Wohnumfeld der jeweiligen Familie besonders gut kennen."

Zu Beginn der neuen und unbekannten Lebenssituation mit einem Kind tauchen viele Fragen und neue Themen auf. Seit 2009 gibt es dazu den Service des Elternbesuchsdienstes, den die neuen Eltern auf freiwilliger Basis in Anspruch nehmen können. Die Mitarbeiterinnen des Elternbesuchsdienstes suchen die jungen Familien auf, um im persönlichen Gespräch Fragen zu klären und Hilfen aufzuzeigen. Neben einem Geschenk erhalten sie die Düsseldorfer "Elterninformationen" sowie eine Mappe mit Informationen und Ansprechpartnern - unter anderem zu den Themen Finanzen, Betreuung, Beratung, Gesundheit und Freizeit. Ebenfalls dabei ist ein Gutschein fürs Babyschwimmen der Bädergesellschaft Düsseldorf.

Daneben gibt es auch handgestrickte Söckchen für die Babys als Teil des Willkommenspakets. Unter dem Motto "Seniorinnen und Senioren stricken für die Düsselbabys" sind seit gut vier Jahren sieben Strickkreise und 16 einzelne Strickerinnen ehrenamtlich für das generationsübergreifende Projekt des Elternbesuchsdienstes aktiv. So sind inzwischen über 12.000 handgefertigte Söckchen zusammengekommen.

Besonders wichtig sind vielen Eltern ausführliche Informationen zur Kinderbetreuung: Ab wann muss ich mein Kind in einer Kita anmelden? Wie ist das Verfahren und wie sind die Fristen? Was ist der Kita-Navigator? Aber auch Fragen zu Themen wie Stillen und Beikost, Kinderärzte und Früherkennungsuntersuchungen, Angebote im Stadtteil, Kurse, Babyschwimmen oder Elterngeld werden häufig von den Eltern angesprochen.

Der Elternbesuchsdienst ist an den Wünschen und Ideen von Eltern interessiert und gibt diese als Sprachrohr für Familien weiter. Die Rückmeldung kann entweder direkt im persönlichen Gespräch oder auch über die Feedbackkarte erfolgen. Diese erhalten Eltern zum Ende des Gesprächs und können diese kostenlos zurück schicken. Die Karten werden regelmäßig ausgewertet und gegebenenfalls zur Weiterentwicklung der städtischen Angebote genutzt. Bei entsprechender Anfrage werden auch Familien mit mehreren Kindern sowie nach Düsseldorf zugezogene Familien mit Kindern bis zum sechsten Lebensjahr besucht. Nahezu allen Düsseldorfer Eltern von Erstgeborenen konnte im letzten Jahr ein Besuchsangebot gemacht werden, das von über 75 Prozent der Eltern angenommen wurde.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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