Was hat der Zebrafisch, das ich nicht habe? - Alzheimer Forschung Initiative e.V. unterstützt zehn Forschungsprojekte
Schön und schlau: Der Zebrafisch fasziniert den Gehirn-Regenerations-Forscher Prof. Dr. Michael Brand vom DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster an der Technischen Universität Dresden (CRTD) – nicht nur, weil er im Aquarium nett anzuschauen ist, sondern wegen seiner beeindruckenden Fähigkeit: Im Gegensatz zum Menschen kann der Zebrafisch den Verlust von Nervenzellen nach Schädigung des Gehirns durch die Bildung neuer Nervenzellen ausgleichen, wie Prof. Brand mit seiner Arbeitsgruppe zeigen konnte. Nun möchte er diese Fähigkeit des Zebrafisches übertragen und Nervenzellen auch im menschlichen Gehirn nachwachsen lassen. Unterstützt wird er dabei von der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI), die das Projekt mit 79.925 Euro finanziert.
Das Forschungsvorhaben von Prof. Brand ist eines von zehn innovativen Alzheimer-Forschungsprojekten an deutschen Universitäten, welche die AFI ab sofort mit insgesamt 669.525 Euro unterstützt. Gefördert werden Forscher an den Standorten Aachen, Dresden, Freiburg, Heidelberg, Leipzig, München und Ulm. Die zweijährigen Forschungsarbeiten decken auch in diesem Jahr wieder eine große Bandbreite ab. Sowohl Projekte zur Erforschung der Grundlagen und Ursachen der Alzheimer-Krankheit werden gefördert als auch Forschungsvorhaben, die sich mit einer frühzeitigen und sicheren Diagnose beschäftigen.
Die AFI ist der größte private Förderer öffentlicher Alzheimer-Forschung in Deutschland. Seit ihrer Gründung 1995 hat die AFI insgesamt 119 Forschungsprojekte mit über 6,4 Millionen Euro ermöglicht. Die förderungswürdigen Projekte wurden vom Wissenschaftlichen Beirat der AFI unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Walter E. Müller, Goethe-Universität Frankfurt, zusammen mit den Beiräten der Schwesterorganisationen in den Niederlanden und Frankreich ausgewählt.
„Zehn Mal Hoffnung im Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit“
Oda Şanel, Geschäftsführerin der AFI, sagt: „Zehn Forschungsprojekte bedeuten zehn Mal Hoffnung im Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit. Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr mit 669.525 Euro so viele Forschungsgelder ausschütten können wie niemals zuvor. Das wäre ohne das tatkräftige Engagement unserer Spender nicht möglich gewesen. Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. ist und bleibt damit ein verlässlicher Partner der Forschung. Den geförderten Wissenschaftlern wünschen wir viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Projekte.“
Autor:Christian Leibinnes aus Düsseldorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.