Verdacht auf Bombenblindgänger auf Flughafengelände: Freilegung von Dienstag auf Mittwoch
Zwei weitere Verdachtspunkte auf Bombenblindgänger auf dem Flughafengelände werden in der Nacht von Dienstag, 16., auf Mittwoch, 17. Februar, frei gelegt. Sie liegen beide auf dem Flugfeld, sodass mit zwei Trupps an der Freilegung gearbeitet wird.
Die Gegenstände, die bei Sondierungsarbeiten als Verdachtspunkte aufgefallen waren, liegen zwischen 1,5 und 5,5 Meter tief im Boden. Die Schachtungen beginnen am Dienstag, 16. Februar, 12 Uhr. Erst nach dem Abschluss der Arbeiten steht fest, ob es sich bei den sondierten Gegenständen tatsächlich um Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Dies wird nach Offenlegung der Funde gegen 21.30 Uhr festzustellen sein. Eine mögliche Entschärfung beginnt ab 23.30 Uhr. Sollte sich der Verdacht eines Bombenblindgängers bestätigen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Verfügt die Bombe über einen Langzeitzünder (Säurezünder) werden die Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Bombe am Dienstag, 16. Februar, ab 23.30 Uhr entschärfen – gegebenenfalls auch sprengen.
Ist die Bombe mit einem Aufschlagzünder versehen, wird die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst ebenfalls ab 23.30 Uhr vorgenommen.
Handelt es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe, so bleiben die Auswirkungen gering. Im 500-Meter-Radius um die Fundstelle sind keine Menschen gemeldet. Betroffen sind jedoch Mitarbeiter des Flughafens und möglicherweise Gäste des Maritim Hotels. Die verkehrlichen Auswirkungen sind eher gering. Der Flugbetrieb am Flughafen ist um 23 Uhr eingestellt. Die Zu- und Abfahrt zum Flughafen wird durch Straßensperrungen behindert.
Betreuungsstelle und Gefahrentelefon eingerichtet
Falls eine Zehn-Zentner-Bombe gefunden werden würde wären bis zu 3.200 Bewohner im Gebiet ab der Frachtstraße im Norden bis zum Starenweg im Süden und im Westen von der Flughafenstraße bis zum Kieshecker Weg im Osten betroffen. Sie müssten während der Zeit der Entschärfung in ihren Häusern bleiben. Auch die betroffenen Straßen werden in diesem Fall gesperrt. Zudem müsste während der Zeit der Entschärfung auch die Autobahn 44 komplett gesperrt werden.
Eine Betreuungsstelle für Menschen, die während der Entschärfung keine andere Möglichkeit zum Verbleib haben, wird am Flughafen-Fernbahnhof, am Ende der Frachtstraße/Ahrensplatz, eingerichtet.
Im Falle einer Entschärfung werden die Betroffenen durch Mitarbeiter der Stadt, Warndurchsagen und -aufrufe sowie Meldungen über die Medien informiert. Sowohl der Flughafen als auch der Krisenstab der Stadt haben sich auf diese Situation vorbereitet.
Das Gefahrentelefon der Feuerwehr ist ab sofort unter der Telefonnummer 3 889 889 geschaltet. Betroffene erhalten dort weitergehende Informationen.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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