Pilotprojekt in Düsseldorf-Kaiserswerth
Suitbertus-Stiftsplatz: Bezirksvertretung 5 und Katholische Kirche wollen nächtliche Auswüchse eindämmen

Foto: Renate Schuparra - Lokalkompass

Müll, Scherben von Wein- und Bierflaschen, beschädigte Gaslaternen, aus der Verankerung gerissene Bänke und Mülleimer, beschmierte Schilder und Wände: Schon oft sah der Suibertus-Stiftsplatz in Kaiserswerth morgens so verwüstet aus. Der Platz hat in den letzten Jahren das Verhalten der sich dort treffenden Jugendlichen am "Anker" zu einem großen Ärgernis mit viel Alkohol und lauter Musik entwickelt. Damit soll jetzt Schluss sein.  

Nun soll der Platz wieder zu einem attraktiven und von Anwohnern und Besuchern geschätzten Treffpunkt werden.Hierzu haben sich die Bezirksvertretung 5, die Katholische Kirche und die Anwohner gemeinsam entschlossen.

Nachtruhe ab 22 Uhr

In einem Pilotprojekt wird ab sofort der Bereich am und um den "Anker" an verschiedenen Abenden durch einen ausgewählten und mit solchen Orten und Situation erfahrenen Sicherheitsdienst betreut. Dieser wird im Gespräch mit den Besuchern darauf achten, dass die "Platzregeln" eingehalten werden und ab 22 Uhr Nachtruhe herrscht. Bei Bedarf wird das Ordnungsamt beziehungsweise die Polizei hinzugeholt. Die Kosten für dieses Pilotprojekt werden gemeinsam von der Bezirksvertretung und der Katholischen Kirche getragen.

Die Initiatoren hoffen, mit diesem Vorgehen den Suitbertus-Stiftsplatz wieder zu einem für alle attraktiven Ort zu machen und somit zu verhindern, dass der Platz nachts komplett für Besucher gesperrt werden muss. Am Ende des Jahres soll erneut eine Bewertung der Situation vorgenommen werden.

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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