Ratgeber Fotorecht (Teil 9): Verlag und Bürger-Community arbeiten zusammen

BürgerReporter zu Gast in der Verlags-Geschäftsstelle: Rheinbote-Objektleiter Bernd ten Eicken empfängt die Teilnehmer der Foto-Safari. | Foto: Markus Tillmann
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  • BürgerReporter zu Gast in der Verlags-Geschäftsstelle: Rheinbote-Objektleiter Bernd ten Eicken empfängt die Teilnehmer der Foto-Safari.
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In den vergangenen Wochen haben wir uns sehr ausführlich mit den diversen Fragen des Bild- und Urheberrecht befasst und dazu ausgetauscht. Das war sehr erkenntnisreich. Vielen Dank für Euer Interesse und Eure Fragen. Im letzten Teil unserer Ratgeber-Serie wollen wir noch einmal auf Verhältnis zwischen Verlag und Community zu sprechen kommen – aus rechtlicher Perspektive.

Der Lokalkompass präsentiert sich als Community. Man kennt sich, man hilft sich: Darf ich als BürgerReporter für meine Beiträge Fotos von anderem Nutzern verwenden? So von Mitglied zu Mitglied, wie in einer Kommune…?

Diese Frage ist jetzt fast gemein. Klar, gemäß AGB haben wir als Seitenbetreiber das Recht, die Fotos unserer Nutzer zu verwenden. Unsere Redakteure können die Fotos in unseren Anzeigenblättern veröffentlichen. Was sollte uns also davon abhalten, den Pool der Community-Fotos auch allen Nutzern der Community zur Verfügung zu stellen?

Prinzipiell ist die Hürde nur technischer Gestalt, denn der Lokalkompass verfügt über keinerlei Tool, mit dem man bereits bestehende Fotos dem eigenen Beitrag zuordnen kann. Stattdessen muss der geneigte Nutzer Bilder anderer „klauen“ und verletzt damit theoretisch sowohl das Recht des anderen Nutzers als auch des Seitenbetreibers.

Praktisch ist es aber ganz einfach zu lösen, denn schließlich bietet unsere Plattform die Möglichkeit, jederzeit mit anderen Nutzern per privater Nachricht Kontakt aufzunehmen. Da könnte man auch mal nach diesem oder jenem Foto fragen. Miteinander reden schweißt die Community schließlich zusammen!

AGBs und Nutzungsbedingungen enthalten meist ellenlanges Juristendeutsch. Man überfliegt sie und akzeptiert sie. Und später kommen die Fragen. Mal unter uns im Klartext: Was darf der Verlag mit meinen Fotos machen?

Die Idee des Lokalkompass war von Beginn an, Bürger zu beteiligen und ihnen ein Forum und Raum für Berichte zu bieten, die in der Zeitung vielleicht keinen Platz fanden oder zur Redaktion nicht durchgedrungen wären. Auf diese Weise entstehen nun aber viele Themen und Geschichten, die derart viel Aufmerksamkeit und Interesse finden, dass sie sehr wohl in anderen Medien Gehör finden sollten.

Um das zu gewährleisten und um Bild- oder Textbeiträge von BürgerReportern in unseren Anzeigenblättern abzudrucken, brauchen wir als Verlag die entsprechenden Nutzungsrechte. Das ist durch die Nutzungsbedingungen abgedeckt.

Lesetipp

=> Nutzungsbedingungen und allgemeine Geschäftsbedingungen: die AGB des Lokalkompass
=> Fotos, Videos, Links: Was man im Internet darf

Habt Ihr Fragen zum Thema? Dann fragt bitte an dieser Stelle per Kommentar! Alle bisherigen Beiträge dieser Interview-Reihe sowie die entsprechenden Diskussionen findet Ihr auf der Themenseite lokalkompass.de/fotorecht.

Autor:

Stanley Vitte aus Düsseldorf

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