Präventionsprogramm: Babylotsen unterstützen guten Start ins Leben
Am Donnerstag stellte die Kaiserswerther Diakonie im Florence-Nightingale-Krankenhaus das neue Pilotprojekt „Babylotse“ für Düsseldorf vor. Dabei geht es darum, Müttern beziehungsweise Familien in schwierigen Situationen Hilfestellung zu geben. Das Projekt wird unterstützt von der Stiftung Sterntaler Düsseldorf mit 40.000 Euro und von der Dr.-Karin-Witt-Stiftung mit 3.000 Euro.
„Krisen verhindern, bevor sie entstehen“ ist das Ziel der Babylotsen-Präventionsprogramms, das im Mai an den Start gegangen ist. Jetzt wollen die Initiatoren gemeinsam mit ihren Förderern, der Stiftung Sterntaler Düsseldorf und der Dr.-Karin-Witt-Stiftung das neue Beratungs- und Unterstützungsangebot rund um Schwangerschaft und Geburt in Düsseldorf bekannt machen.
„Seit gut zwei Monaten unterstützen die Babylotsen der Kaiserswerther Diakonie werdende Eltern sowie Familien mit Neugeborenen, beantworten deren Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt, beraten und helfen beim Umgang mit Anträgen und Behörden. Bei Bedarf vermitteln sie externe Hilfen und Angebote – passgenau zur Situation der Betroffenen“, erläutert Patricia Meckenstock, pflegerische Abteilungsleitung der Geburtshilfe am Florence-Nightingale-Krankenhaus und Initiatorin des Projekts. In den ersten Wochen haben die Babylotsen viel organisiert, Informationsmaterialien erstellt und etliche Beratungsgespräche geführt sowie Lösungen entwickelt. „Jetzt geht es vor allem darum, Kontakte zu knüpfen, um in Düsseldorf bekannt zu werden und unser Netzwerk auszubauen“, erklärt Meckenstock die nächsten Schritte.
Die Babylotsen der Kaiserswerther Diakonie sind Nicole Bornewasser und Martina Engelen, zwei Hebammen, die in der Klinik bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite stehen. Über die Rufnummer 0172/2993637 oder per E-Mail an babylotse@kaiserswerther-diakonie.de sind die Babylotsen erreichbar.
Das Konzept Babylotse
Das Konzept der Babylotsen wurde vom katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg entwickelt. Ziel ist der vorbeugende Kinderschutz sowie die frühe Gesundheitsförderung von Kindern. Initiator ist die Stiftung Familienorientierte Nachsorge Hamburg SeeYou. Seit dem Start im Februar 2004 haben mehrere Städte und Krankenhäuser die Idee aufgegriffen und das Programm eingeführt.
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