Netzwerk für ein besseres Leben
Arbeitskreis Holthausen koordiniert Einrichtungsaktivitäten
Seit gut 30 Jahren koordiniert der Arbeitskreis Holthausen die Aktivitäten sozialer Einrichtungen. Er ist ein Netzwerk, dem so gut wie alle Institutionen und Behörden des Stadtteils angehören. So sehen die Mitarbeiter dieses Arbeitskreises ihre Hauptaufgabe darin, die Aktivitäten der Einrichtungen und ressourcenorientiert zu bündeln, damit die Lebensbedingungen aller Menschen im Stadtteil Holthausen verbessert werden.
Für Carmen Schumann-Breithardt, der Leiterin des AWO-Familientreffs, war es bei der Gründung des Arbeitskreises Holthausen wichtig, eine inhaltliche Zusammenarbeit aller Beteiligten zu erreichen. „Wir haben diese Einrichtung gegründet, weil wir nicht Einzelkämpfer im Stadtteil sein wollten. Grundsätzlich lag das Interesse in der Bündelung von Informationen und Arbeit“, gibt die pädagogische Expertin an. Die Schwerpunkte lagen und liegen auf integrativer Arbeit und gemeinwesenorientierter Stadtteilarbeit. Heute ist das Angebot vielfältig: Von Workshops über Sprachkurse für ausländische Frauen bis hin zum offenen Nachbarschaftstreff. Die Erfolge der Zusammenarbeit mit den Institutionen sprechen für sich. Ob die Umgestaltung des „Kamper Ackers“ zum Kinderspielplatz, der bereits in zweiter Auflage herausgebrachte „Holthauser Kinderstadtplan“ oder die Deutschkurse für ausländische Frauen, die so beliebt sind, dass sie sogar Frauen aus anderen Stadtteilen anlocken. „Außerdem haben wir einen hohen Anteil an Migranten, sodass es Not tut, mit den einzelnen Einrichtungen zu kooperieren“, erklärt Schumann-Breithardt.
Kooperation ist alles
So ist der Arbeitskreis Holthausen mit 24 Einrichtungen vernetzt. Dies macht sich in allen Bereichen des täglichen Lebens bezahlt. Die Hilfe ist breit gefächert und die Menschen in Holthausen wissen das. „Wir haben auch schon für die Existenz von Einrichtungen gekämpft“, führt die Leiterin des Arbeitskreises aus. Auch dass es eine Kindertagestätte auf der Kaldenbergstraße gibt, ist ein Verdienst dieser Institution. „Wir bemühen uns, mit unserer Arbeit das Leben aller Menschen zu verbessern“, meint sie und ergänzt, „das mit Mut und Takt!“ Die Beharrlichkeit, die Stärke dieses Arbeitskreises, hat in all den Jahren dazu geführt, dass in einem schwierigen Umfeld das Leben durchaus lebenswert sein kann. Dies soll auch nach weiterhin so sein. Was jedoch zum 30jährigen Jubiläum im nächsten Jahr passieren wird, weiß Carmen Schmumann-Breithardt noch nicht. „Wir sind in kreativen Projekten erfahren, sodass sich sicherlich rechtzeitig etwas ergeben“, bekundet die engagierte Leiterin des AWO Familientreffs.
Autor:Peter Frank aus Düsseldorf |
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