Nach Bergung aus dem Rhein: 40-Jähriger verstirbt im Krankenhaus
Schwimmen im Rhein lebensgefährlich
Am frühen Sonntagmorgen gegen 3.30 Uhr entdeckten Passanten einen Mann im Hafenbecken Höhe der Ausfahrt zum Rhein und alarmierten sofort die Rettungskräfte. Dazu waren rund 60 Einsatzkräfte mit einem Hubschrauber, fünf Rettungsbooten, dem Feuerlöschboot, der Taucherstaffel sowie mit 15 Landfahrzeugen auf dem Rhein und am Rheinufer im Einsatz.
Um 3.32 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf der Notruf, dass Hilferufe aus dem Rhein Höhe Parlamentsufer zuhören waren. Mit Land- und Wasserrettungskräften von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, DLRG und städtischem Rettungsdienst mit Notarzt wurde sofort eine umfangreiche Suche auf dem Wasser sowie im Uferbereich entlang des Rheines eingeleitet. Aus der Luft unterstützte ein Polizeihubschrauber die Kräfte vor Ort.
Die Suche der Rettungskräfte konzentrierte sich auf den Bereich der Fußgängerbrücke am Parlamentsufer. Dort suchten Landkräfte mit Wärmebildkameras und Strömungsretter diese Bereiche intensiv ab. Nach circa 35 Minuten wurde der 40-Jährige gegen 4.14 Uhr durch das Rettungsboot der Feuerlöschboot Station aus dem Wasser gerettet.
Bereits auf dem Boot erfolgte die medizinische Erstversorgung der geretteten Person durch die Rettungsassistenten des Rettungsbootes. Zeitgleich steuerte das Rettungsboot den Übergabepunkt an den Rettungsdienst in Höhe der Wasserschutzpolizei an der Stromstraße an.
An Land wurde der Mann dem Notarzt übergeben und dann in eine Düsseldorfer Spezialklinik gebracht, wo der aber am Sonntagmittag verstarb.
Insgesamt war es ein sehr arbeitsreiches Wochenende Samstag für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst gewesen. Von Samstag, 7 Uhr, bis Sonntag, 7 Uhr, Uhr zählte der Einsatzleitrechner 49 Einsätze für die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Davon waren 26 Brandeinsätze, 21 technische Hilfeleistungen sowie zwei sonstige Einsätze. Im gleichen Zeitraum rückte der Rettungsdienst zu 228 Notfällen aus, 35 mal kam der Notarzt dabei zum Einsatz. Außerdem wurden 66 Krankentransporte durchgeführt.
Bereits am Samstagnachmittag wurde die Feuerwehr zur Personenrettung Höhe Rheinkilometer 742 gerufen. Hier konnten sich zwei Schwimmer vor dem Eintreffen der Rettungskräfte bereits aus eigener Kraft aus dem gefährlichen Gewässer retten. In diesem Zuge weist die Feuerwehr nochmals darauf hin, dass das Schwimmen im Rhein lebensgefährlich ist.
Autor:Claudia Brück aus Düsseldorf |
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