Mein Garten im milden Winter
3 Fragen an: Werner Schnitzler
Es ist Mitte Januar und der Winter hat noch kein einziges eisiges Gastspiel gegeben. Man staunt über balzende Singvögel, grüne Knospen und blühende Frühlingsboten. Was bedeutet das für den heimischen Garten?
1. Ist die Pflanzenwelt eigentlich in Unordnung geraten?
„Wie man‘s nimmt. Warme Winterphasen hat es immer schon gegeben. Unsere heimische Pflanzenwelt kommt gut damit zurecht. Für Sträucher, die jetzt austreiben, wird es bei einem Kälteeinbruch kritisch zwar, eingehen werden sie aber nicht. Anders sieht es bei Exoten aus.“
2. Was sollten Hobbygärtner in diesem Fall unternehmen?
„Wenn die Wetterlage stabil bleibt am besten gar nichts. Sollten sich doch noch Frostperioden einstellen, müssen Palmen und andere wärmeliebende Gewächse geschützt werden, am besten mit einer Holz- oder Styroporplatte unter dem Topf sowie einem Flies für Stamm und Blätter.“
3. Schnecken und Wühlmäuse finden derzeit ideale Lebensbedingungen vor. Kann man einer drohenden Plage vorbeugen?
„Nein, quasi prophylaktisch ist da leider nichts zu machen. Wenn Gärtner im Frühjahr Schädlingsbefall bemerken, sollten sie sich im Fachhandel beraten lassen. Moderne Mittel wirken zuverlässig und sind für andere, schützenswerte Tierarten wie z.B. Igel oder Bienen völlig harmlos.“
Autor:Henrik Stan aus Düsseldorf |
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