Düsseldorf: Uniklinik Düsseldorf behandelt sechs Corona-Patienten
Infizierter Mitarbeiter im Kinderwunschzentrum

Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) behandelt inzwischen sechs Patienten, die mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert sind.  | Foto: Pixabay
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Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD)behandelt inzwischen sechs Patienten, die mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert sind. Alle Patienten zeigen jeweils unterschiedlich schwere Krankheitssymptome. In allen Fällen war die Infektion bereits vorher bekannt und die Behandlung der Patienten wird nun im UKD fortgesetzt. Es handelt sich demnach nicht um neue Infektionen. Vier der sechs Patienten sind bereits seit einigen Tagen stationär aufgenommen, zwei weitere Patienten kamen seit gestern hinzu.


Gleichzeitig wurde ein Arzt des UniKiD-Kinderwunschzentrums des UKD amDienstagabend positiv auf den Coronavirus getestet. Der Mitarbeiter hatte sich außerhalb des UKD mit dem Virus infiziert. Da der Mitarbeiter, ohne von der Infektion zu wissen nach seinem Urlaub am 9. März noch im Kinderwunschzentrum tätig war, wurde gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Institutes und im intensiven Austausch mit dem DüsseldorferGesundheitsamt für ihn und alle Kontaktpersonen vorsorglich die häusliche Quarantäne angeordnet. Dies betrifft einige wenige Patientinnen des Kinderwunschzentrums, aber auch einen großen Teil des spezialisiertenTeams. Eine Krankenhausbehandlung ist bei dem Infizierten sowie den Kontaktpersonen aktuell nicht notwendig.

Da jedoch nicht alle Mitarbeiter des UniKiD Kontakt mit dem infiziertenMitarbeiter hatten, können begonnene Behandlungen weitergeführt werden. Das Klinikum wird diePatientinnen des UniKiD direkt kontaktieren, um bei dringenden Behandlungen die Alternativen zu besprechen sowie elektive Termine neu zu koordinieren. Einige Termine müssen jedoch leider verschoben werden. Dies bedauern wir sehr.

Behandlung der zum UKD verlegten Patienten

Die mit dem Coronavirus infizierten Patienten werden entsprechend derEmpfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) getrennt von der normalen Patientenversorgung isoliert und behandelt. Auf die Versorgung der übrigen Patienten hat die Behandlung daher keine Auswirkung, sie ist sicher. Das Personal der Uniklinik Düsseldorf ist im Umgang mit Patienten mitInfektionskrankheiten sehr gut geschult und verfügt, wie andere Krankenhäuser auch, über entsprechend der Schutzstufe angepasste Unterbringungsmöglichkeiten. Das UKD steht im engen Kontakt mit den Gesundheitsbehörden und Ministerien über den Verlauf, die auch zu Neuigkeiten in Bezug auf diesen Erreger informieren.

Zustand der Patienten

Das UKD behandelt aktuell sechs Patienten, die mit dem neuartigenCoronavirus (SARS-CoV-2) infiziert sind. Drei Patienten sind schwer erkrankt, teilweise in kritischem Zustand. Sie müssen intensivmedizinisch versorgt werden. Zwei weitere Patienten sind mittelschwer erkrankt aber stabil. In einem Fall, der im Verlauf mit mittelschweren Symptomeneinherging, ist eine deutliche Besserung zu verzeichnen. Alle Patienten werden in Hinblick auf ihre Infektionskrankheit stationär am UKD behandelt. Derzeit ist eine Einschätzung von einzelnen Krankheitsverläufen nicht sicher vorherzusagen. Es gibt sehr häufig milde Verläufe, allerdings können auch schwere Krankheitsverläufe auftreten. Diese sind allerdings deutlich seltener.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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