Ergebnis der Verdi-Urabstimmung
In NRW drohen unbefristete Streiks im ÖPNV
Die Urabstimmung unter den ver.di-Mitgliedern im öffentlichen Nahverkehr hat zu einem deutlichen Ergebnis geführt. 97 Prozent der Befragten sprachen sich für unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen aus. ver.di plant, in den kommenden Tagen erneut Beschäftigte der Nahverkehrsbetriebe zu Streiks aufzurufen, teilt aber noch keine konkreten Daten mit.
„Wir planen zeitnah mit den Erzwingungsstreiks zu starten, sind aber weiterhin gesprächsbereit. Die Streikmaßnahmen gelten den Unternehmen, es ist aber trotzdem mit erneuten Auswirkungen auf Fahrgäste zu rechnen, die in ihrer Qualität variieren können“, sagte Peter Büddicker, Branchenexperte Busse und Bahnen bei ver.di in NRW am Mittwoch.
Forderungen von ver.di fordert für die rund 30.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr in NRW:
- Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV
- Identischer Ort für Arbeitsbeginn und -ende
- Zulage ab dem 1. Tag bei vorübergehender Übertragung höherwertiger Tätigkeiten
- Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst
- 100 Prozent Jahressonderzahlung
- Überstunden ab der 1. Minute und in der individuellen Stufe ohne Abzug
- Zulage für Vorhandwerker/Gruppenführer/Teamleiter nach individueller Stufe
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