Immobilienmarkt in Nordrhein-Westfalen: Preisanstieg betrifft nicht alle Städte
In weiten Teilen Deutschlands kennen die Immobilienpreise in Deutschland nur eine Richtung – steil nach oben. Doch die boomenden Preise und Mieten für Immobilien betreffen nicht alle nordrhein-westfälische Städte. Der Blick auf das Frühjahrsgutachten des Zentralen Immobilienausschusses verrät, dass sich die aktuellen Immobilienpreise in Oberhausen, Wuppertal, Hagen, Duisburg, Essen sowie Mönchengladbach sogar unter dem Jahresniveau 2005 befinden. Doch beim Immobilienmarkt in Düsseldorf und in Köln herrscht eine völlig andere Situation vor.
Gelsenkirchen: die günstigste Großstadt in Deutschland
Wie das Gutachten beweist, ist der Wohnungsmarkt in den altindustriellen Städten Nordrhein-Westfalens nach wie vor noch sehr entspannt. Diese Entwicklung wird unter anderem damit begründet, dass Städte wie Gelsenkirchen, Hagen oder Oberhausen in den vergangenen Jahren starke Verluste in der Einwohnerzahl hinnehmen mussten. Die Mieten sind in diesen Gebieten nicht nur gedämpft. Die Kaufpreise sind zum Teil sogar gesunken. Trauriger Spitzenreiter ist Gelsenkirchen. Für einen Immobilienkauf galt Gelsenkirchen zu diesem Zeitpunkt sogar als günstigste Großstadt Deutschlands. Hier beläuft sich der durchschnittliche Kaufpreis für Wohnungen auf etwas weniger als 1.000 Euro je Quadratmeter.
Starke Preisanstiege in Düsseldorf und Köln
Im Gegensatz dazu haben sich die Kaufpreise für eine Eigentumswohnung in Düsseldorf von 2005 bis Anfang 2019 um 9,6 Prozent sowie in Köln sogar um 10,7 Prozent erhöht. Zudem waren die am Rhein gelegenen Metropolen längst nicht die einzigen Städte Nordrhein-Westfalens, deren Immobilien in vergangener Zeit kräftige Wertsteigerungen erlebten. Ein gutes Beispiel ist die Stadt Bonn, in der die Kaufpreise für zahlreiche Bestandsimmobilien seit 2005 um fast 100 Prozent angestiegen sind. In Bielefeld hatten sich die Immobilienpreise im gleichen Zeitraum um rund 50 Prozent erhöht.
Ein guter Zeitpunkt für einen Kauf und Verkauf von Immobilien
Dieser Wandel auf dem nordrhein-westfälischen Immobilienmarkt bewegt immer mehr potentielle Käufer und Verkäufer zu drastischen Schritten. Wer in betroffenen Städten ein Wohnobjekt erwerben möchte, sollte nicht lange überlegen. Denn bislang ist noch ungewiss, ob die Preise in den nächsten Jahren nicht noch deutlicher ansteigen werden. Im Gegenzug treffen Immobilienbesitzer in Städten wie Köln, Düsseldorf oder Bonn eine gute Wahl, ihr Hab und Gut jetzt zu veräußern. Schließlich ist die aktuell bestehende Niedrigzinsphase für viele Kaufinteressenten ein wichtiger Grund, um sich jetzt für einen Kauf der Objekte zu entscheiden.
Doch diese Entscheidung muss dennoch von allen Seiten gut überlegt sein. So müssen Immobilienverkäufer beispielsweise einen Kaufpreis vorschlagen, der dem aktuellen Preisniveau und dem Zustand der Objekte angepasst ist. Potentielle Käufer müssen damit rechnen, dass sie nicht die einzigen Interessenten für ein Haus, eine Wohnung oder ein Grundstück sind. Und dennoch sollte sich der Preis im Rahmen des Möglichen bewegen.
Formulare als wichtiger Leitfaden
Um auf der Suche nach einem neuen Zuhause nichts zu übersehen, sind Immobilien Formulare wie eine Checkliste für eine Hausbesichtigung oder die Checkliste für eine Hausübergabe bzw. Wohnungsübergabe ein wichtiger Anhaltspunkt. Schließlich ist es bei einem Immobilienkauf besonders wichtig, dass das Wohnobjekt den wichtigsten persönlichen Anforderungen entspricht. Wer diese Käufe und Verkäufe mit Bedacht plant, kann sich trotz der steigenden Preise gewiss schon bald auf ein Leben in den neuen eigenen vier Wänden freuen.
Autor:Frank Obendorfer aus Unna |
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