Hohe Bedeutung für den linksrheinischen Raum

(v.l.) Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Klinik Innere Medizin Dr. Christof Wald, Klinikleiter Michael Schlickum und Managing Director der Schön Klinik Carla Naumann
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Ehemaliges Heerdter Krankenhaus heißt nun Schön Klinik

Allesamt sind erleichtert. Die Mitarbeiter, die endlich sicher sein können, dass das ehemalige Heerdter Dominikus Krankenhaus erhalten bleibt und die Bürger, die schon um ihre medizinische Versorgung fürchteten. Und auch der neue Betreiber, die Schön Klinik ist glücklich, dass alles unter Dach und Fach ist. Aus der Sicht der Geschäftsleitung ist dies ein viel versprechendes Objekt mit einer Menge Potenzial.

Das Heerdter Krankenhaus stand lange auf der Kippe, denn durch den Umbau ist das Haus in finanzielle Schieflage geraten und musste beim Amtsgericht die Insolvenz beantragen. Obwohl seinerzeit immer wieder betont wurde, dass das Krankenhaus nicht zahlungsunfähig sei und der Antrag nur vorbeugend sei, um der drohenden Zahlungsunfähigkeit und der Überschuldung entgegenzuwirken, wurde die Suche nach einem neuen Betreiber stark vorangetrieben. Das lag im Interesse aller, denn das Dominikus-Krankenhaus war und ist das einzige im linksrheinischen Düsseldorf. Nun ist es amtlich, der neue Betreiber ist die Schön Klinik aus dem Bayerischen Prien am Chiemsee. Das Unternehmen betreibt bereits sechs Kliniken in der Deutschland. Verantwortlich zeichnet die Managing Direktorin Carla Naumann: „Wir haben lange nach einer geeigneten Klinik in NRW gesucht und diese nun gefunden, was uns sehr, sehr glücklich macht.“ Sie macht deutlich, dass das Unternehmen historisch gesehen sehr wählerisch ist und ein infrage kommendes Objekt zum Unternehmen passen muss. „Dies ist hier gegeben, denn diese Klinik hat einen guten Ruf in der Gegend, ist mit einer guten Medizin ausgerüstet und hat daneben noch Potential“, erklärt die Geschäftsführerin und ergänzt, „die Strategie für die Zukunft wird sein, die Basis Versorgung zu garantieren aber auch Leuchtturm Themen zu platzieren.“

Ausbau von Fachbereichen

Ebenso überrascht von der positiven Resonanz der Stadt und der Bürger zeigt sich der neue Klinikleiter Michael Schlickum. „Ich habe das Gefühl, dass wir hier willkommen sind“, freut sich der zukünftige Chef des Zentrums für Allgemeine Medizin. Seine Aufgabe wird sein, die Adipositas-Chirurgie (Maßnahmen zur Bekämpfung des krankhaften Übergewichtes) als Schwerpunkt zu verankern. Beabsichtigt sind auch der Ausbau der Unfallchirurgie (Berufsgenossenschaftliche Heilverfahren) und ein Zentrum für Orthopädie, wobei hier das Kernstück die Endoprothetik (künstliche Gelenke) sein soll. Dazu ist ebenfalls die Versorgung von Wirbelsäulenpatienten in Planung.
Weiter ist da schon Christof Wald, Chefarzt und Ärztliche Direktor der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie. „Wir haben aus dem nichts die Kardiologie in Heerdt etabliert“, führt Wald aus. Die Klinik beabsichtigt in diesem Bereich fünf Fachabteilungen mit fünf Chefärzten zu schaffen. „Wir werden das umsetzen, was wir seit Jahren in den Köpfen haben und medizinische und strukturelle Veränderungen realisieren“, meint er. Chefarzt Wald ist begeistert von der Treue der Patienten zur Klinik und er hofft, weil die Klinik ein ganzheitliches Angebot favorisiert, dass „in absehbarer Zeit einen entsprechenden Komfort für die Patienten zu erreichen.“ Für Christof Wald ist der „Aufschwung-Gedanken“ zu spüren und er ist überzeugt, dass die Schön Klinik eine hohe Bedeutung für den linksrheinischen Raum hat und zukünftig auch haben wird.

Sofortmaßnahmen

Über die Höhe die Investitionen möchte Carla Naumann nur ungern reden. Doch so viel gibt sie preis: „20 Millionen Euro sind für die baulichen Veränderungen vorgesehen, mindesten 20 Millionen ergänzt Naumann. Für die baulichen Sofortmaßnahmen wie Eingangsbereich, stationäre Zimmer und Fassade sind angelaufen oder zum Teil auch schon fertig. Für die dringend notwendige Sanierung des Operationsbereiches, der zurzeit neu konzipiert wird, sind die Kosten noch nicht abzusehen. „Was für die Medizinische Technik erforderlich ist, wir der laufende Betrieb zeigen“, erklärt die Geschäftsführerin. Bis 2018 sollen alle Betten aufgestellt sein. „Wir planen hier zu wachsen“, stellt sie fest.

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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