Hitzestau in der Wohnung? Verbraucherzentrale weiß Rat

Auf dem Wärmebild klar zu erkennen: Die unzureichend gedämmte Dachschräge hat eine deutlich höhere Oberflächentemperatur als die angrenzende Giebelwand. Foto: Verbraucherzentrale NRW
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So traumhaft die sommerlichen Temperaturen im Garten oder Freibad sind, in den eigenen vier Wänden können sie schnell zum Alptraum werden. Vor allem Dachräume bringt die Sonne oft auf über 35 Grad Celsius und macht das Wohnen dort zur Qual.

"Bei Dachfenstern knallt die Sonne senkrecht auf die Glasfläche. Zusätzlich speichern die Dachziegel Wärme, so dass sich die Luft darunter auf bis zu 80 Grad aufheizt. Sobald das Fenster geöffnet wird, strömt diese Luft in Sauna-Temperatur ungebremst herein", erklären die Energieberater der Verbraucherzentrale. Weniger offensichtliche Stellen, an denen Hitze ins Haus gelangt, spüren sie diesen Sommer im Rahmen einer Aktion mit einer Thermokamera auf. Zu welchen Maßnahmen sie schließlich raten, hängt stark davon ab, ob es sich bei den Ratsuchenden um Mieter oder Eigentümer handelt. „Mietern empfehlen wir für ein wenig Abkühlung kurzfristige Maßnahmen wie effektives Lüften, das Vermeiden von elektrischen Geräten im Raum oder das Anbringen von Innenrollos. Im Falle des hitzegeplagten Mieters aus dem Beispiel wäre ein einfacher Vorschlag zur schnellen Abhilfe, nachts feuchte Handtücher auf die Metallkanten zu legen."

Hauseigentümer hingegen haben deutlich mehr Möglichkeiten, der Hitze zu begegnen. Gerade durch die Dachdämmung kann ein großer Effekt erzielt werden. Zudem lohne sich diese Dämmung gleich in doppelter Hinsicht: Im Sommer schützt sie vor Hitze, im Winter hilft sie, die Kälte draußen zu halten und Heizkosten zu sparen.

Weitere Themen bei einer Hitzeschutzberatung können zum Beispiel unterschiedliche Dämmmaterialien sein, die Wärmewirkung verschiedener Fensterscheiben, die Vorteile eines außenliegenden Sonnenschutzes und die Effekte anderer Maßnahmen wie zum Beispiel eine Verschattung durch Dachbegrünung.

Termine für eine Hitzeschutzberatung zu Hause gibt es unter Tel. (0211) 33 996 555 oder 02173 - 849 2505 oder nach Anfrage per Mail an langenfeld.energie@verbraucherzentrale.nrw.
Mehr Informationen unter: www.verbraucherzentrale.nrw/hitzeschutz

Die Hitzeschutzberatung richtet sich an private Haus- und Wohnungseigentümer sowie Mieter in Dachgeschosswohnungen, wenn sich das Gebäude im Kreis Mettmann befindet und vor 2006 gebaut wurde.

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

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