Handwerkerbörsen: Hui oder pfui?
Die Handwerkskammern beobachten die wachsende Zahl von Handwerker-Auktionen im Internet skeptisch. Viele Laien können den Wert der Arbeit nicht beurteilen und lassen sich vom vermeintlich billigsten Angebot blenden. Doch das kann ins Auge gehen. Denn der billigste Anbieter ist nicht unbedingt der Beste. Auch bei der Suche nach guten Handwerkern sind die Bewertungen auf den Internetportalen wenig hilfreich. Denn die Kunden beurteilen häufig nur, ob jemand freundlich oder pünktlich war.
"Eine Handwerkerleistung ist keine industrielle Leistung und lässt sich nicht verkaufen, wie ein Päckchen Gummibärchen", warnt Alexander Konrad, Pressesprecher der Handwerkskammer Düsseldorf. Immer häufiger gebe es Streitigkeiten zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber. Immer öfter müssten Sachverständige eingeschaltet werden. Oft sei die Lage vor Ort nämlich ganz anders, als im Internet beschrieben. "Keine seriöse Firma kann eine realistische Preiskalkulation abgeben, ohne die Anforderung vor Ort begutachtet zu haben", so Konrad. "Und dann geht der Ärger los. Denn eine über das Internet vergebene Auktion gilt als geschlossener Vertrag, Nachforderungen sind nicht möglich."
Bei der Suche nach einem guten Handwerker hilft die Handwerkersuche auf den Internetseiten der Handwerkskammern: http://www.hwk-duesseldorf.de/handwerkersuche/index.html
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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