Gutes Raumklima braucht mehr als Wärme

sup.- Ungeeignete oder falsch dimensionierte Gebäudetechnik kann das Wohlbefinden in Wohnhäusern erheblich einschränken. Auch mangelnde Kompatibilität unter den einzelnen Geräten ist nicht selten der Grund für ein unbehagliches Wohnraumklima. Dabei gibt es heute eine Vielzahl bedarfsgerechter Anlagen, die im Zusammenspiel die drei entscheidenden Kriterien für das Wohlfühl-Level im Gebäudeinneren beeinflussen: Wärme, Luftqualität und Luftfeuchtigkeit. Bei Bau- oder Sanierungsplanungen sollte keiner dieser Faktoren unterschätzt werden. Leider wird noch immer in vielen Fällen ausschließlich die Wärmeerzeugung als relevant für das Raumklima angesehen. Aber angesichts der immer besser isolierten Gebäudehüllen reicht Heizungswärme ohne die Regulierung der Frischluftzufuhr meistens nicht mehr aus. Wenn beispielsweise im Wohnzimmer trotz einer als angenehm empfundenen Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius die Luftfeuchtigkeit mehr als 60 oder weniger als 40 Prozent beträgt, beeinträchtigt dies die Aufenthaltsqualität. Und wenn im Badezimmer ein Feuchtigkeitsgehalt von 70 Prozent überschritten wird, drohen sogar Schimmelbildung und gesundheitliche Risiken. Eine automatisierte Regelung von Wärme und Luftbeschaffenheit ist der sicherste Weg, diese Einschränkungen zu vermeiden.

Die Gebäudetechnik hat sich deshalb in den letzten Jahren immer mehr zu einer Systemtechnik mit intelligent vernetzten Komponenten entwickelt. Dabei werden z. B. moderne Gas- oder Ölheizkessel mit regenerativen Wärmelösungen wie Solaranlagen oder Wärmepumpen kombiniert. Geräte zur kontrollierten Wohnraumlüftung inklusive einer Wärmerückgewinnung aus der verbrauchten Abluft lassen sich dank der zentralen Steuerungseinheit ebenfalls integrieren. Diese Gesamtsysteme arbeiten äußerst effizient, denn der Energiebedarf wird jederzeit den Wärmeerträgen aus ganz unterschiedlichen Quellen angepasst. Zeitgemäße Konzepte wie die Gebäudetechnik von

Autor:

Jörg Krämer aus Witten

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