Frauen-Power in der Handwerkskammer

Dr. Axel Fuhrmann, Kerstin Feix, Janine Kirchmair und Claudia Schulte. | Foto: Wilfried Meyer
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Beim Aktionstag für Unternehmerinnen, Nachfolgerinnen, Gründungswillige und weibliche Führungskräfte im Handwerk stand diesmal die Unternehmerinnen-Persönlichkeit im Fokus. Passend dazu moderierte Janine Kirchmair, Meisterin und Unternehmerin aus Willich (KISO Hairlounge), gemeinsam mit Initiatorin Claudia Schulte, Leiterin der Betriebsberatung der Handwerkskammer. „Sie sind die Zukunft“, versicherte Kammerhauptgeschäftsführer Axel Fuhrmann zum Auftakt den rund 100 Teilnehmerinnen, die am Montagnachmittag (3. Juli) zum Georg-Schulhoff-Platz gekommen waren.

Zu wenig Frauen in Führungspositionen

Warum ein spezielles Programm nur für Frauen? „Betriebe in weiblicher Führung zu beraten ist für uns Alltag, und in der Betriebsberatung machen wir keine besonderen Trainings oder Gründer-Workshops für Frauen, erklärt Claudia Schulte. „Aber gerade im Handwerk sind wir noch stärker als bisher darauf angewiesen, Frauen für Führungspositionen zu gewinnen. Dieses Potential darf sich das Handwerk nicht entgehen lassen!“ Deshalb dient so ein Aktionstag durchaus auch dazu, die Dachdeckermeisterin oder die Malerin und Lackiererin als Teil des Handwerks bewusst sichtbar zu machen.

Die Leiterin der Betriebsberatung hat zudem „Themen identifiziert, bei denen berufstätige Frauen einen anderen Zugang haben, eine andere Zielrichtung entwickeln als ihre männlichen Kollegen.“ Für das maßgeschneiderte Veranstaltungskonzept waren deshalb die Teilnehmerinnen bereits bei der Wahl der Themen konkret miteinbezogen worden. Die vier ausgewählten Top-Themen Unternehmerinnen-Persönlichkeit, Auftritt, starke Entscheidung, Kundenbindung und digitale Welt, die in Vorträgen behandelt wurden, deckten eine breite Palette ab.

Markt der Möglichkeiten mit vielen Infoständen

Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ konnten sich Interessentinnen außerdem bei einschlägigen Institutionen informieren und zu einzelnen Aspekten wie Finanzen und Vorsorge beraten lassen. Unter den Ausstellern: Competentia NRW, die NRW.Bank, die Verbraucherzentrale NRW, die Initiative „Unternehmerinnenbrief“ sowie die Organisationen der Unternehmerfrauen und Junioren des Handwerks.

Den Anstoß zu der Veranstaltungsreihe gab die Zusammenarbeit der Kammer mit verschiedenen Institutionen auf dem Gebiet der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, darunter „Competentia NRW“, die auch diesmal wieder mit im Boot war. Nach der Kampagne „Wir können Technik“ im Frühjahr nimmt die Kammer damit erneut Frauen in den Fokus.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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