Düsseldorf: Impfzentrum 2.0 am Hauptbahnhof eröffnet/Monatlich bis 68.400 Impfungen möglich
Düsseldorf eröffnet das Impfzentrum 2.0

Düsseldorf: In unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptbahnhofs haben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche am heutigen Montag, 22. November, das "Impfzentrum 2.0" in den großen Räumlichkeiten der ehemaligen Zentralbibliothek am Bertha-von Suttner-Platz 1 eröffnet. | Foto: Archiv
  • Düsseldorf: In unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptbahnhofs haben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche am heutigen Montag, 22. November, das "Impfzentrum 2.0" in den großen Räumlichkeiten der ehemaligen Zentralbibliothek am Bertha-von Suttner-Platz 1 eröffnet.
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Die Landeshauptstadt Düsseldorf macht bei den Coronaschutzimpfungen noch mehr Tempo: In unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptbahnhofs haben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche am heutigen Montag, 22. November, das "Impfzentrum 2.0" in den großen Räumlichkeiten der ehemaligen Zentralbibliothek am Bertha-von Suttner-Platz 1 eröffnet.

Von Manuel Bieker

Auf 1.600 Quadratmeter können mit zwölf Impfstraßen an sechs Tagen die Woche jeweils 1.800 Impfungen durchgeführt werden, bei Bedarf können die Kapazitäten noch weiter ausgebaut werden. Die Impfstelle am Hauptbahnhof hat von Montag bis Samstag geöffnet: Montags, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 18 Uhr, lange Donnerstage von 8 bis 22 Uhr bieten auch Berufstätigen einfachen Zugang zu den Impfangeboten. Parallel wird das Impfangebot in der Impfstelle am U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee und durch das Impfmobil fortgesetzt. Dadurch erreichen die städtischen Einrichtungen eine Kapazität von 68.400 Impfungen pro Monat.

"Impfzentrum 2.0" direkt am Hauptbahnhof

Mit der Erweiterung des Impfangebotes und der damit verbundene Umzug der Impfstelle aus dem Atrium am Hauptbahnhof in die Räumlichkeiten der ehemaligen Zentralbibliothek kommt die Landeshauptstadt Düsseldorf der steigenden Nachfrage nach einer Coronaschutzimpfung aus der Bevölkerung nach. In nur wenigen Tagen der Vorbereitung stellten die Partner, die bereits bei der Errichtung und des Betriebs des Impfzentrums an der Merkur Spiel-Arena eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet haben, auf rund 1.600 Quadratmeter eine leistungsfähige Impfstelle auf die Beine. Am heutigen Montag, 22. November, um 10 Uhr konnte die neue Impfstelle ihren Betrieb aufnehmen.
Bereits seit Ende September verfügt die Landeshauptstadt Düsseldorf über eine Sondergenehmigung zum Betrieb von zwei dezentralen Impfstellen und einer mobilen Impfstelle, die für Impfwillige an fünf Tagen in der Woche von 10 Uhr bis 17.30 Uhr ihre Pforten öffneten. "Nach Schließung der Impfzentren durch das Land haben wir bereits frühzeitig erkannt, dass neben der guten hausärztlichen Impfversorgung ein zusätzliches und vor allem niederschwelliges Impfangebot für alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer notwendig ist. Bisher haben wir - seit Schließung des Impfzentrums an der Arena - in diesen Impfstellen bereits weit über 25.000 Impfungen zusätzlich vorgenommen", führt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller an und ergänzt weiter: "Die gute Annahme der unbürokratischen Impfung bestätigt uns noch einmal in dieser Entscheidung. Durch die hohe Nachfrage in der letzten Zeit haben wir zunächst die Kapazitäten der bestehenden Impfstellen schnell erweitern können sowie auf die Kapazitätsgrenzen umgehend reagiert und mit den Räumlichkeiten der ehemaligen Zentralbibliothek eine adäquate Lösung gefunden."

In der Planungsphase der neuen Impfstelle konnten die Organisatoren auf Erfahrungen im Impfzentrum zurückgreifen und in Windeseile die leerstehenden Räumlichkeiten in Bahnhofsnähe zu einer Impfstelle umrüsten. Nach der Schließung des Impfzentrums in der Multifunktionsarena lagerte die Stadt Düsseldorf Teile der Einrichtung vorsorglich ein, umso bei Bedarf schnell notwendige Strukturen im Kampf gegen das Coronavirus erneut aufzubauen. Bei der Planung stellten die Fachleute der städtischen Veranstaltungstochter D.Live ihr Können unter Beweis und realisierten in kürzester Zeit eine betriebsfertige Impfstelle. Michael Brill, CEO D.Live: "Während des Betriebs des Impfzentrums in unserer Merkur Spiel-Arena haben wir viele positive Momente erleben dürfen und durch unsere 'Gäste' durchweg gutes Feedback erhalten. Für mein gesamtes Team und mich war es eine Selbstverständlichkeit, erneut mit anzupacken und eine neues Impfzentrum 2.0 zu realisieren."
Die neue Impfstelle bietet aktuell die Möglichkeit parallel in zwölf Impfkabinen die Coronaschutzimpfung durchzuführen. Dafür werden pro Impfkabine eine Ärztin oder ein Arzt die Impfung durchführen und durch medizinisches Fachpersonal unterstützt. So wird die neue Impfstelle eine Kapazität von rund 1.800 Impfungen pro Tag aufweisen. Zum Vergleich konnten bisher die beiden dezentralen Impfstellen und das Impfmobil zusammen 1.200 Impfungen täglich nur durch das hohe Engagement und Bemühungen aller Beschäftigten gestemmt werden.

Auch samstags geöffnet und lange Donnerstage

Mit der Vergrößerung der Impfstelle werden auch die Öffnungszeiten angepasst und auf die bestehende Nachfrage abgestimmt. So ist die Impfstelle am Bertha-von-Suttner-Platz Montag bis Samstag geöffnet. Grundsätzlich können sich alle Interessierten montags, dienstags und mittwochs sowie freitags und samstags in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr impfen lassen. Zur Anpassung der Öffnungszeiten zählt auch ein langer Donnerstag – hier öffnet die Impfstelle bereits um 8 Uhr morgens und schließt erst in den späten Abendstunden um 22 Uhr die Pforten. Durch die Ausweitung der Öffnungszeiten schafft die Stadt Düsseldorf gerade für Berufstätige eine gute Möglichkeit, das Impfangebot vor oder nach der Arbeit wahrzunehmen.

"Mir war und ist es eine Herzensangelegenheit, dass alle Menschen in Düsseldorf ihr individuelles Impfangebot erhalten und wahrnehmen. Mit den dezentralen Impfstellen und dem Impfmobil haben wir eine gute Grundlage geschaffen, auf der wir bei aktuell steigenden Fallzahlen und zunehmenden Impfinteresse schnell reagieren konnten und neben größeren Räumlichkeiten auch eine zusätzliche zeitliche Flexibilität anbieten können", äußert sich Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche zur Eröffnung der Impfstelle.

Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen ohne Termin

Die Impfstelle in den ehemaligen Räumlichkeiten der Zentralbibliothek kann die derzeitige Kapazität von rund 1.800 Impfungen auf bis zu 2.500 Impfungen je Öffnungstag mit nur wenigen Anpassungen erhöht werden. Thomas Tremmel, Leiter der Koordinierenden COVID-Impfeinheit (KoCI): "Mein gesamtes Team hat mit sehr großem persönlichen Engagement und unter hohem zeitlichen Druck erneut bewiesen, wie leistungsstark die Stadtverwaltung zusammen mit den bewährten Partnern D.Live, Düsseldorfer Apotheken, der KV Nordrhein und Special Security Service ist und in nur sechs Tagen eine Impfstelle aus dem Nichts zu errichten."
Mit Eröffnung der Impfstelle am Hauptbahnhof Düsseldorf stellt dieser Standort mit seinen großen Impfkapazitäten die Hauptanlaufstelle für Coronaschutzimpfungen in der Landeshauptstadt Düsseldorf dar. Hier können sich die Menschen ihre Erst-, Zweit- und die Auffrischungsimpfung ohne vorherige Terminvereinbarung abholen. Als Vakzine stehen die beiden mRNA-Impfstoffe der Firmen Biontech/Pfeizer und Moderna sowie der Vektor-Impfstoff Janssen der Firma Johnson und Johnson zur Verfügung. Daneben bleibt die Impfstelle im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee zu den gewohnten Öffnungszeiten montags bis freitags von 10 Uhr bis 17.30 Uhr für die Düsseldorfer Bevölkerung zur Verfügung und rundet das Impfangebot mit circa 400 möglichen Impfungen das Angebot ab. Ebenfalls wird auch das Impfmobil an ausgewählten Standorten im gesamten Stadtgebiet haltmachen und so direkt in den jeweiligen Quartieren ein sehr niedrigschwelliges Impfangeboten den Menschen unterbreiten. Pro Betriebstag können die Ärztinnen und Ärzte rund 250 Impfungen im Impfmobil durchführen. Damit erhöht sich die Anzahl der Coronaschutzimpfungen, die täglich in Düsseldorf möglich sind, deutlich. "Mit bis zu 68.400 Impfungen im Monat bieten wir als Landeshauptstadt den Menschen eine gute und schnelle Möglichkeit sich ihre Impfung sowie ihre Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus abzuholen", äußert sich Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller am Öffnungstag.

Auch zum Thema Auffrischungsimpfung gilt die Landeshauptstadt Düsseldorf als Vorreiter und ermöglicht bereits allen Interessierten die Möglichkeit einer Auffrischungsimpfung. Entscheidend für die Auffrischungsimpfung ist, dass die Zweitimpfung seit mindestens sechs Monaten besteht - nicht das Alter der Impflinge. Menschen, die vor mindestens vier Wochen mit dem Impfstoff der Firma Johnson und Johnson geimpft wurden, können ebenfalls zur Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff in einer städtischen Impfstelle erscheinen. Nach erfolgtem Umzug in die neuen Räumlichkeiten bietet das Team der Impfstelle am Bertha-von-Suttner-Platz in den kommenden Tagen auch wieder die Ausstellung des digitalen Impfzertifikates an. So können sich die Besucher nach erfolgter Zweit- und Auffrischungsimpfung ihr Impfzertifikat direkt vor Ort ausstellen lassen. Parallel können auch die Apotheken die Ausstellung vornehmen.

Gute Erreichbarkeit der Impfstelle am Hauptbahnhof

Die Impfstelle liegt sehr zentral in der Stadt am Bertha-von-Suttner-Platz 1 und ist somit fußläufig vom Hauptbahnhof zu erreichen. Auch stehen mehrere Parkhäuser in der näheren Umgebung bereit. Dort finden die Besucher, die mit dem eigenen Fahrzeug anreisen möchten, eine Abstellmöglichkeit für ihr Fahrzeug. "Mit den Räumlichkeiten der ehemaligen Zentralbibliothek haben wir einen sehr zentralen Standort gefunden, der perfekt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist und so auch für die zahlreichen Pendler in der Stadt gut erreichbar ist", beschreibt Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor und Krisenstabsleiter, die Lage der Impfstelle.

Durch den Umzug in die weitläufigen Räumlichkeiten der ehemaligen Zentralbibliothek besteht ebenfalls die Möglichkeit, die bisher im Atrium angebotenen Coronatestungen für Menschen, die in einer Gemeinschaftsunterkunft leben oder ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben, mit unterzubringen. Dafür steht ein Team des Amtes für Migration und Integration vor Ort für die Corona-Schnelltests bereit. Diese Teststelle steht allerdings der Bevölkerung nicht zur Verfügung. Für notwendige Bürgertestung stehen die Strukturen im städtischen Diagnosezentrum an der Mitsubischi Electric Halle zur Verfügung.

Für Fragen zum Thema "Coronavirus" hat die Landeshauptstadt ein Informationsportal eingerichtet unter der Adresse: www.duesseldorf.de/corona.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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