Dieses Jahr wird alles besser: Deutsche Bahn rüstet sich für kalte Monate
Dieses Jahr soll alles besser werden. Noch ist das Klima nicht so, dass schnelle Maßnahmen eingeleitet werden müssen. „Aber der Winter kommt schneller, als man denkt“, so die Bahnsprecher NRW Dirk Pohlmann.
Auf einer Pressekonferenz stellte die Deutsche Bahn in der vergangenen Woche ihre aktuellen Wintermaßnahmen vor, um für einen eiskalten Winter gewappnet zu sein, so fern er denn kommt. 70 Millionen Euro (acht Millionen Euro davon für NRW) wurden investiert, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Neue Enteisungsanlage
Dazu trägt auch die neue Enteisungsanlage in Wersten auf dem Gelände des DB Regio Werks bei. Erstmals können dieses Jahr auch Regionalzüge und S-Bahnen enteist werden. 28.000 Mitarbeiter und Vertragspartner sind in Bereitschaft - rund um die Uhr. 64 Räumfahrzeuge sind bundesweit im Einsatz, 1.000 Weichen wurden nach Aussage der Bahn technisch verbessert. Hinzu kommen komplett neu entstandene Außenreinigungsanlagen in Aachen und Münster, die mit zusätzlichen Heizungsanlagen, Dämmungen und Enteisungsvorrichtungen ausgestattet wurden, damit die Züge schneller von Schnee und Eis befreit werden können.
Neue "Waschstraßen"
Dies gilt auch für die beiden neuen „Waschstraßen“ in Köln Nippes und Deutz, die sich derzeit im Testlauf befinden und diesen Winter in Betrieb gehen sollen.
Etwa 8.500 Weichen an besonders sensiblen Stellen des Netzes sind mit einer speziellen Antriebsabdeckung ausgestattet. Damit sind 1000 Weichen mehr als noch im vergangenen Jahr besser vor Schneeverwehungen und von Zügen herabfallenden Eisbrocken geschützt.
Was jetzt nur noch fehlt, ist das eisige Klima. Aber so richtig wünscht sich das keiner. Und die Einsatzkräfte der Bahn sicher auch nicht.
Autor:Michael Hoch aus Düsseldorf |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.