Den milden Winter für Baumschnitt nutzen
Nach dem Jahreswechsel ist genau der richtige Zeitpunkt, an frostfreien Tagen mit dem Obstbaumschnitt zu beginnen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauern hin.
Wie auch die Obstbauern dies tun, sollte auch im Hausgarten der Winter genutzt werden, um Obstbäume in Form zu bringen. Dabei werden steil nach oben wachsende oder nach innen wachsende Äste entfernt. Auch abgetragene Äste, die mehrere Jahre nacheinander Früchte getragen haben, müssen entfernt werden.
Da die Qualität des Obstes an jungem Holz besser als an alten Ästen ist, müssen immer wieder junge Äste herangezogen werden. Durch den Schnitt werden die Bäume angeregt, junge Äste zu bilden.
Wichtig ist es auch, die Baumspitze, an der das Wachstum natürlicherweise am stärksten ist, immer wieder auszulichten, um die Höhe der Bäume zu begrenzen und sicherzustellen, dass auch im unteren Bereich des Baumes genügend Licht für eine gute Fruchtausfärbung ankommt. Durch einen fachmännischen Obstbaumschnitt gelingt es, den Baum gut zu durchlüften. Dies reduziert Pilzerkrankungen an Blättern und Früchten.
Obstbäume sollten nicht in Frostperioden geschnitten werden. Bei starken Frösten können in den offenen Wunden Holzschäden entstehen. Bei Süßkirschen und Walnüssen sollte auf einen Schnitt im Winter verzichtet werden. Hier ist der August der richtige Zeitpunkt. Pfirsiche und Aprikosen schneidet man am besten während der Blüte.
Sollte der Obstbaumschnitt nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, gibt es glücklicherweise bei den rheinischen Obsterzeugern eine große Vielfalt saisonal frisch geernteter Früchte.
Autor:Henrik Stan aus Düsseldorf |
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