Bund der Steuerzahler veröffentlicht Schwarzbuch: Vier Fälle aus Düsseldorf

Der Bund der Steuerzahler veröffentlichte das Schwarzbuch „Die öffentliche Verschwendung“ mit insgesamt 107 Fällen der Steuergeldverschwendung, vier davon in Düsseldorf.

Folgende Punkte listet der Bund der Steuerzahler auf:
Bei den Fällen handelt es sich um einen Glaspavillon, der über die Bauprojekte Wehrhahnlinie und Kö-Bogen informiert und 705.000 Euro mehr kostete, da er um einige hundert Meter versetzt wurde.
Eine weitere Kostenfalle ist die Wehrhahnlinie, welche durch, so der Bund der Steuerzahler, Verkalkulation vorraussichtlich um 179 Millionen Euro teurer wird. Die U-Bahn war bereits 2011 im Schwarzbuch.
550.000 Euro wurden 2006 im Rahmen des Kunstfestes Quadriennale für den Nachbau eines antiken Tempels ausgegeben, welcher später weiter verkauft werden sollte. Da der Verkauf bis heute nicht geglückt ist und seit sieben Jahren Lagerkosten beglichen werden müssen, soll der Pavillon nun verschenkt werden.
Der letzte Fall aus Düsseldorf ist das Zentrum für operative Medizin, welches 170 Millionen Euro gekostet hat und seit drei Jahren komplett fertig ist. Es kann jedoch auf Grund von unerfüllten Brandschutzauflagen nicht geöffnet werden. Die Betriebskosten belaufen sich jährlich auf 2 Millionen Euro. Hinzu kommen Einnahmeverluste für die Uniklinik und weitere 5 Millionen Euro, die die Bauverzögerung gekostet hat.
Das gesamte Buch ist im Internet einzusehen. Es kann unter www.schwarzbuch.de bestellt werden.