Buchtipp: Heinrich Harrer, Sieben Jahre in Tibet
Die Geschichte ist mit Brad Pritt verfilmt worden. Der Forschungsreisende Heinrich Harrer, dem 1938 die Erstbesteigung der Eiger-Nordwand glückte, wird nach einer Nanga-Parbat-Expedition vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs überrascht und 1940 in Indien interniert. 1944 gelingt ihm mit seinem Freund Peter Aufschnaiter die Flucht ins neutrale Tibet. Aber Fremde sind in Tibet unerwünscht. Trotzdem gelangen die beiden, immer in Angst von den Behörden entdeckt und ausgewiesen zu werden, unter vielen Strapazen und Gefahren bis nach Lhasa, in die "verbotene Stadt". Die Geschichte der Flucht liest sich wie ein Roman von Karl May, nur erlebten Harrer und Aufschnaiter alles wirklich. In Lhasa macht Harrer die Bekanntschaft des jungen Dalai Lama, wird sein Lehrer und Freund. 1950 müssen Harrer und der Dalai Lama vor den Chinesen fliehen. Harrer beschreibt die letzten Jahre des alten Tibet mit einer Lebendigkeit, die einem meinen läßt, man sei hautnah mit dabei gewesen. Harrer starb 2006 im Alter von 93 Jahren in Kärnten.
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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