Brustkrebsfrüherkennung mit Fingerspitzengefühl

Die Medizinische Untersucherin orientiert sich mithilfe von Haftstreifen an der Brust, um diese genau zu untersuchen. Foto: MIKA-Fotografie.
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(Düsseldorf, 9.2.2017) discovering hands® – das ist die Idee, blinde oder sehbehinderten Frauen als Medizinische Tastuntersucherinnen (MTU) im Rahmen der Brustkrebsfrüherkennung einzusetzen. Die Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union (BKK•VBU) hat diese Früherkennungsuntersuchung als Zusatzleistung in ihr Leistungsportfolio aufgenommen und übernimmt die Kosten für ihre Kundinnen.

Die innovative Methode wurde von Dr. Frank Hoffmann, Gynäkologe aus Duisburg, vor über zehn Jahren entwickelt. Aus der Projektidee ist mittlerweile ein deutschlandweites Netzwerk mit über 25 Praxen – davon allein 14 in Nordrhein-Westfalen entstanden. Im Rahmen einer 30- bis 60-minütigen Untersuchung orientieren sich die Tastuntersucherinnen mit Hilfe von haptischen Orientierungsklebestreifen an der Brust und tasten das Brustdrüsengewebe vollständig und gründlich in drei Ebenen ab. Das Ergebnis ist dabei um ein Vielfaches genauer als bei der eigenen Selbstabtastung, denn die MTU kann Gewebeveränderungen ab einer Größe von nur fünf Millimetern ertasten.
„Wir wollen diese Methode bekannt machen, denn jedes Jahr erkranken allein in Deutschland knapp 70.000 Frauen an Brustkrebs. Je früher Gewebeveränderungen festgestellt werden, desto höher sind auch die Heilungschancen. Die Tastuntersuchung ist sanft und tut nicht weh, sie kommt gänzlich ohne Geräte aus und schont so gleichermaßen Physis und Psyche“, macht Dirk Melis, ServiceCenter Leiter der BKK•VBU in Düsseldorf, deutlich.

Die BKK•VBU und discovering hands® laden alle interessierten Frauen zum kostenfreien Themenabend am 16. Februar um 18 Uhr ein, um sich über die Tastuntersuchung zu informieren. Die Veranstaltung findet in den Räumen des Fitnessstudios HealthCity Oberkassel (Oberlöricker Straße 3 in 40547 Düsseldorf) statt. Da die Plätze begrenzt sind, bittet die BKK•VBU um Anmeldung unter der Rufnummer (02 11) 99 33 04 05 beziehungsweise via E-Mail über duesseldorf@bkk-vbu.de.

Autor:

Ellen Zimmermann aus Düsseldorf

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