Benrath: Moderner Handel in dörflicher Idylle
Die Aktionsgemeinschaft verspricht ein lebhaftes Benrather Jahr voller interessanter Veranstaltungen. Voraussetzung für ein gutes Gelingen sei der gemeinsame Einsatz aller Beteiligten für den Stadtteil.
Aktionsgemeinschaft Benrath - was heute vielleicht nach einem spontanen Zusammenschluss von Polit-Aktivisten klingt, ist seit zwei Jahrzehnten eine verlässliche Größe im Düsseldorfer Süden. Und ihr Name ist Programm: Die AGB steht für zahlreiche Aktionen im und für den Stadtteil. „Ein Stadtteil muss Leben - auch durch Veranstaltungen“, betont die AGB-Vorsitzende Renate Rönnau. „Das ist uns in der Vergangenheit gut gelungen und daran werden wir weiterarbeiten.“ Und dass sei in Zeiten der Globalisierung auch nötig. „Heutzutage sind alle mobil, es gibt keine Kundentreue“, verweist Rönnau auf die heute typischen Probleme von Stadtteilzentren. „Aber vielleicht merkt man das erst, wenn man für einen Liter Milch in die Bahn steigen muss.“
Damit es nicht soweit kommt, kämpft sie gemeinsam mit den Einzelhändlern vor Ort für „das Prinzip Fußgängerzone“: den Erhalt eines abwechslungsreichen Angebotes im fußläufigen Umfeld. Und das gehe weit über Geschäftsbeziehungen hinaus. Ein lebendiger Ortskern voller gesellschaftlicher Kontakte sei „ein Stück Lebensqualität“. Die gebe es in Benrath noch. „Wir haben hier noch eine heile Welt mit baulicher Gemütlichkeit, einer abgeschlossenen Fußgängerzone und kostenlosem Parkraum“, verweist Rönnau auf die strukturellen Vorzüge Benraths. „Trotzdem dürfen wir nicht einschlafen, sondern müssen unser Angebot lebendig halten, auch mit besonderer Kundenbetreuung und individueller Beratung.“
Um diesen „Spagat zwischen dörflicher Idylle und modernem Handel“ zu schaffen, müssten sich auch 2012 alle gegenseitig unterstützen. Das gilt besonders für die zahlreichen Veranstaltungen, die die AGB organisiert. So bittet Benrath am kommenden Samstag, 28. Januar zum Prinzenempfang. Von 11.11 Uhr bis 16.30 Uhr gibt es rund um den Schoco-Laden auf der Friedhofstraße 5 eine „jecke Meile“. Eine beispielhafte Veranstaltung für gute Zusammenarbeit. „Ladenbesitzer Jochen Scharf hat tolle Verbindungen zur Stadt, die Deutsche Bank spendet uns einen eigenen Karnevalsorden und die katholische Kirche erlaubt uns die Nutzung ihres Grundstückes“, verrät die AGB-Vorsitzende und freut sich: „So hat sich der Prinzenempfang innerhalb weniger Jahre bereits etabliert.“
Renate Rönnau lobt den gemeinschaftlichen Einsatz für die „Marke Benrath“: „Alle ziehen mit, das klappt hervorragend.“ So gibt es gute Aussichten, dass Benrath sich auch 2012 so präsentiert, wie es sich nicht nur die Aktionsgemeinschaft wünscht: Als liebenswerter Stadtteil zum Leben, Wohlfühlen, Genießen und Einkaufen.
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
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