Beisetzung ohne ein AMEN
Etwa ein Drittel der Bevölkerung lebt ohne religiöse Bindungen. Im Trauerfall werden diese Menschen oftmals mit Bibelworten konfrontiert, ohne dass die Vita der verstorbenen Person im Mittelpunkt der Trauerfeier steht. Zudem werden Toten ohne christliche Weltanschauung teilweise Beisetzungsfeierlichkeiten von der hohen Geistlichkeit verweigert. Es ist wohl auch werbewirksamer nach Katastrophen (z.B. Loveparade in Duisburg) zu Event-Gottesdiensten einzuladen.
Jede verstorbene Person hat Anspruch auf eine würdige Beisetzung. Als Trauersprecher konnte ich umfassend Erfahrungen sammeln. Für mich sah ich es als Pflicht im Sinne des Gemeinwohls an, einer ganz kleinen Trauergemeinschaft eines verstorbenen Nichtsesshaften eine würdige Trauerfeier zu gestalten.
Zu diesem Tabuthema möchte ich eine Diskussion anregen, denn der Tod ist kein Tabu, er gehört zum Leben. Weitere Informationen auch unter: www.trauersprecher-nrw.de
Dierk Koch
Autor:Dierk Koch aus Düsseldorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.