„Zwei Eichen und zwei Linden“
„Wir schaffen das“, war das Credo der 14.000.000 Vertriebenen nach 1945.
Die West-Allierten verteilten sie zur besseren Integration und gegen Gettobildung in den Flächenländern. Die Einwohnerzahl von Schleswig-Holstein wuchs um 78 %, Niedersachsen um 51,9 % und Bayern um 32,7 %. Die Franzosen nahmen in ihrem Gebiet offiziell keine Vertriebenen auf. Heutige Flüchtlingszahlen (2015-2017) zum Vergleich, es baten 1.444.922 Personen
Das Buch zeigt die Einflusssphären der Familie in Pommern, dem Heer und der Politik gestern und heute. Der Leser wird mitgenommen, die heutigen Verhältnisse auch in Polen zu erkennen und zu verstehen. Anhand der Familiengeschichte werden die Privilegien der Adligen aufgezeigt, gleich- zeitig wird der Blick auf und für die übrige Bevölkerung eröffnet. Die Familiengeschichte von Puttkamer zeigt auf, was damals den geflüchteten eigenen Landsleuten vor 70 Jahren und auch den Nachgeborenen vorgeworfen und entgegengehalten wurde. Es galt überwiegend das Motto: "Wir schaffen das".
Fazit und Entscheidungshilfe: Deutlich wird, jeder kann zum Fremden erklärt werden. Die Familiengeschichte der von Puttkamer ist dokumentiert, ereignete sich aber Millionenfach bei eigenen Landsleuten und wiederholt sich derzeit wieder. Das Buch kann helfen, den Blick zu weiten, es ist ein Muss für politisch denkende Mitbürger. Der Leser wird erkennen, es hat sich heute nicht viel an den Argumenten gegenüber den Fremden geändert.
Wehret den Anfängen
Autor: Georg-Jescow von Puttkamer
Zwei Eichen und zwei Linden
Die Puttkamer: Die Geschichte einer deutschen Adelsfamilie
Erschienen am 01.08.2018 im Westendverlag/Frankfurt
Seitenzahl: 288
Ausstattung: Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-86489-185-4
Zur Leseprobe
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
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