Wie viele Düsseldorfer können mangels Geld nicht ausreichend heizen?
Am 15. Februar wies das Statistische Bundesamt darauf hin, dass 2019 rund zwei Millionen Personen in Deutschland, also rund 2,5% der Bevölkerung, in Haushalten lebten, die ihre Wohnung oder ihr Haus aus finanziellen Gründen nicht angemessen warmhalten konnten.
„Hier muss gefragt werden, ob die Grundversorgung neu aufgestellt werden muss. Gerade im Kampf gegen Kinderarmut darf Heizen nicht zu einem Luxus werden. In Deutschland werden mehr als 70 Prozent der Haushaltsenergie für das Heizen aufgewendet. Gerade für einkommensschwache Familien ist es deshalb eine besondere Armutsfalle“, erklärt Ratsherr Torsten Lemmer, Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER und fährt fort:
„Deshalb habe ich die Verwaltung gefragt, wieviele Personen bzw. Haushalte in Düsseldorf konnten in den Jahren/Wintern 2015/16 bis 2020/21 ihre Wohnung oder ihr Haus aus finanziellen Gründen nicht angemessen warmhalten (bitte nach Kalenderjahren und Stadtbezirken auflisten), was hat die Stadtverwaltung konkret unternommen, um in diesen Notlagen den betroffenen Personen/Familien zu helfen und wann bzw. wie hat die Stadt Düsseldorf eine Initiative gestartet bzw. wird diese bis wann wie starten, damit insbesondere einkommensschwachen Familien wirksam und nachhaltig beim Bezahlen der Heizkosten geholfen wird?
Es kann einfach nicht sein, dass, gemäß dieser Statistik, in Düsseldorf rund 16.000 Nachbarn aus diesen Gründen frieren müssen. Das ist menschenunwürdig. Das muss unverzüglich aufhören! Die Verwaltung wird in der nächsten Ratsversammlung am 18. März antworten.“
Foto: pixabay
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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