Anfrage Stadtrat

Wie macht Düsseldorf auch auf weitere Kriege aufmerksam?

Vor dem Rathaus Düsseldorf wurde aufgrund des Angriffs Russlands auf die Ukraine die Flagge der Ukraine gehisst. Vor dem Rathaus Düsseldorf wurde aufgrund des Angriffs der Hamas auf Israel die Flagge Israels gehisst.

Seit 2004 dauern der Südossetienkonflikt und der Huthi-Konflikt im Jemen an; seit 2006 der Drogenkrieg in Mexiko. Seit 2009 gibt es den Krieg gegen die Taliban in Pakistan; seit 2012 die Rebellion der Bewegung 23. März, Demokratische Republik Kongo sowie den Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik oder den Konflikt in Mali. Seit 2015 gibt es den Jemenkrieg; seit 2016 den Rohingya-Konflikt und den Drogenkrieg auf den Philippinen. Seit 2020 den Bürgerkrieg in Tigray; seit 2021 den Bürgerkrieg in Myanmar und seit 2023 den Bürgerkrieg im Sudan.

Neben diesen Kriegen oder militärischen Auseinandersetzungen gibt es noch weitere, auch welche, die zum Teil schon länger andauern.

Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „In den letzten Wochen fragten Düsseldorfer Bürger in unserer Geschäftststelle nach

1.) Aus welchen Gründen hat die Stadt Düsseldorf in den letzten Monaten nicht auch auf die in der Sachdarstellung erwähnten Kriege oder militärischen Auseinandersetzungen durch das Hissen der jeweiligen Flagge/n hingewiesen?

2.) Wann und wie wird die Stadt Düsseldorf auch auf die in der Sachdarstellung erwähnten Kriege oder militärischen Auseinandersetzungen durch das Hissen der jeweiligen Flagge/n oder/und anderer/weiterer geeigneter Maßnahmen hinweisen, wenn berücksichtigt wird, dass einerseits Menschen aus diesen Gebieten der Erde zu uns geflüchtet sind und anderseits – wenn möglich – Düsseldorfer Firmen in bzw. mit diesen Ländern wirtschaftliche Beziehungen unterhalten?

Diese Fragen werden nun am 14. Dezember von der Stadtverwaltung beantwortet.“

Fotos: © Landeshauptstadt Düsseldorf_David Young_24.02.2023_Schweigeminute_Ukraine und © Landeshauptstadt Düsseldorf_Davis Young_08.10.2023_solidaritaet-mit-israel