Düsseldorfer Landwirte im Hitzesommer 2022
Wie konkret hilft die Stadt Düsseldorf?
In der Presse wurde am 01.09.2022 berichtet, dass Düsseldorfer Landwirte in Folge des Hitzesommers 2022 beim Bewässern an ihre Grenzen kommen. Joachim von Holtum berichtet, dass er in Wittlaer rund 80 Hektar bewirtschaftet und die Beregnungsanlagen schon über 1.000 Betriebsstunden gelaufen sind, während es im vergangegen Jahr nur 50 waren. 2021 kostete das einige hundet Euro, dieses Jahr schon über 15.000 Euro. Weitere Folge, neben den höheren Ausgaben, sind Ernteausfälle und das Ausbleiben des zweiten schnitts auf Grünland; eine Heugewinnung für den nächsten Winter wird es nicht geben. Ähnliches berichten auch Thomas Peters und Willi Andree.
Willi Andree aus Hamm erwartet Ernteausfälle von bis zu 50 Prozent.Ob die gestiegenen Kosten ganz oder teilweise von den Abnehmern, den Handelsketten der Gemüsenbauern bezahlt werden, wird sich zeigen.
„Deshalb fragt die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER aus aktuellem Anlass die Verwaltung,
1.) Was konkret hat die Stadtverwaltung Düsseldorf schon unternommen, um den Düsseldorfern Landwirten bei der Produktion von Nahrungsmitteln zu helfen (Beispiele: Wurde bei der Bewässerung geholfen, indem Wasser zur Verfügung gestellt wurde oder Wasser preisgünstiger angeboten wurde? Wurden Abgaben, Gebühren oder/und Steuern gestundet, reduziert oder erlassen? Wurden Einnahmeausfälle durch städtische finanzielle Unterstützungen ganz oder teilweise ausgeglichen? etc. pp.)?
2.) Was konkret wird die Stadtverwaltung Düsseldorf in 2022 und 2023 noch unternehmen, um den Düsseldorfern Landwirten bei der Bewältigung ihrer Probleme (siehe Frage 1) zu helfen?
3.) Wer kann/sollte/müsste aus Sicht der Stadtverwaltung Düsseldorf mithelfen, damit die in Frage 1 benannten Probleme gelöst oder mindestens minimiert werden (Bund, Land, Dritte)?“
erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.
Foto: pixabay
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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