Buchbesprechung
Wenn man weiß, wo der Verstand ist, hat der Tag Struktur
Wer nur die Gegenwart sieht, zahlt den Preis für die Gleichgültigkeit gegenüber der Politik und wird durch Ängste und Empörung geleitet.
Der Zuruf „Selber zu denken“, in Zeiten des sich seit Jahren anbahnenden Krieges im Donbass, im letzten Augenblick als Taschenbuch erschienen. Um der Selbsttäuschung weiter zu entgehen, gibt der Autor, Alexander Unzicker, Jurist und Psychologo eine genaue Anleitung zum Selberdenken, wie es der Untertitel verspricht.
Sehen, denken, handeln.
In den drei Hauptteilen werden in den Untertiteln die nachvollziehbaren Grundlagen mit aktuellen Beispielen gelegt. Zum besseren Verständnis werden die Gedankengänge durch Aphorismen bekannter Autoren aufgelockert. Dieses Hilfsmittel lockert gleichzeitig den Schreibstil und die komprimierten Informationen auf.
Der Leser findet auch gleich den ersten Aphorismus: »Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes – aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.« – Friedrich Nietzsche“.
Wer noch einen Grund sucht, selber zu denken, ein weiteres Zitat: „Besorgniserregend ist im Moment der Zustand der Medien, die nicht nur oft eine irrationale Aggressivität an den Tag legen, sondern gerade dort starke Emotionen hervorrufen, wo der Gebrauch des Verstandes nötig wäre.“
Wer nun das lesen oder das Taschenbuch verschenken will, der kann sich in der Leseprobe vergewissern und für sich die erste Nuss knacken.
Alexander Unzicker
Wenn man weiß, wo der Verstand ist, hat der Tag Struktur
Anleitung zum Selberdenken in verrückten Zeiten
Erschienen im Westendverlag: 21.02.2022
Seitenzahl: 256
Ausstattung: Taschenbuch
ISBN: 978-3-86489-912-6
Auch als E-book erhältlich.
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
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