Warnstreiks in Krankenhäusern: Öffentliche Arbeitgeber müssen liefern

Mit Warnstreiks in 50 Krankenhäusern und Kliniken NRWs unterstreichen ver.di und die Beschäftigten heute ihre Forderung nach angemessener Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen im bundesweiten Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes. Hierzu erklärt Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete:

„Ich stelle mich hinter die Forderungen der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft ver.di nach einem Lohnplus von sechs Prozent und 100 Euro mehr für die Auszubildenden. Angesichts der dramatischen Zunahme der zukünftigen Altersarmut durch Minirenten ist der Schutz der betrieblichen Altersvorsorge eine tarifvertragliche Notwendigkeit. In Arbeitsverträgen des öffentlichen Dienstes haben sachgrundlose Befristungen nichts zu suchen.“

Sahra Wagenknecht weiter:
„Die Forderungen sind problemlos umsetzbar, wenn die Politik endlich umsteuert. Dieselben Parteien, die Deutschland der Finanzmafia ausgeliefert haben und damit freiwillig auf rund 100 Milliarden an Steuergeldern verzichten, erzählen ihren Beschäftigten im öffentlichen Dienst, für sie sei kein Geld vorhanden. Steuerschlupflöcher für die Superreichen und Reallohnverluste für die Krankenschwestern, die Handwerker und das Küchenpersonal in den öffentlichen Kliniken – dieser Tarifkonflikt macht deutlich, für wen CDU und SPD seit Jahren Politik machen. Dass der Bundeshaushalt parallel zu dem provokativen Angebot der Arbeitgeber rund 30 Milliarden Euro Überschuss aufweist, schlägt dem Fass den Boden aus.“

Autor:

Lawrence Dlangamandla aus Düsseldorf

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