Wann werden endlich alle Taubenstachel bzw. Taubenspikes entfernt?

Düsseldorf, 3. Juni 2020

Taubenstachel bzw. Taubenspikes sind im Stadtgebiet Düsseldorfs an vielen Gebäuden montiert. Damit soll das Sitzen, Nisten und Verkoten verhindert werden.

Diese Vorrichtungen werden als „Taubenschreck“, „Vogelschutzbürste“, „Vogelabwehr“, „Taubenschutz“ und weiteren Begriffen und mit vielerlei Begründungen im Internet zum Kauf angeboten. Leider können sich Vögel, Tauben, Tiere und auch Menschen daran verletzen.

Es ist bekannt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, Tauben von nicht gewünschten Sitz- und Nistplätzen fernzuhalten. Kleinere Windräder verschrecken Tauben durch ihre Bewegung und die Geräusche. Bunte Bänder, Mobiles aus CDs oder/und Alufolie sind ebenso wirksam wie Raben aus Kunststoff, da Raben die natürlichen Feinde der Tauben sind. Und Bird-Slides, also Winkel aus Aluminium, Acryl oder Kunststoff sind glatt und werden deshalb gemieden.

Die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER fragt in der nächsten Ratsversammlung, an welchen Gebäuden, die die Stadt Düsseldorf und ihre städtischen Töchter nutzen (egal ob Eigentum oder angemietet), sind sogenannte Taubenstachel montiert, aus welchen Gründen wurde andere Möglichkeiten wie kleinere Windräder, bunte Bänder, Mobiles, Kunststoffraben und Bird-Slides bisher nicht genutzt und bis wann ist es an welchen Gebäuden vorgesehen, die vorhandenen Taubenstachel durch welche alternativen Möglichkeiten zu ersetzen bzw. aus welchen Gründen ist es an den dann noch übrig gebliebenen Gebäuden nicht vorgesehen?

Claudia Krüger, Vorsitzende der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER und Spitzenkandidatin für TIERSCHUTZ hier! zur nächsten Kommunalwahl am 13. September 2020 in Düsseldorf fragt: „Wenn es doch schon seit langer Zeit echte Alternativen gibt, warum ist die Stadt bisher nicht von sich aus tätig geworden und hat die Taubenstachel bzw. Taubenspikes schon längst entfernt?

Warum wird das Wort Tierschutz immer wieder nett genutzt, aber nicht wirklich gelebt? Seit sechs Jahren arbeite ich im Stadtrat dafür, dass das Staatsziel gemäß Artikel 20a Grundgesetz, dass der Staat auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung schützt, Realität wird.

Leider ist noch sehr viel zu tun. Leider muss noch immer am Umdenken gearbeitet werden. Daran möchte ich auch in den nächsten fünf Jahren weiter arbeiten. Es liegt an den Düsseldorfer Wählern, mit wie vielen Ratsleuten wir im nächsten Stadtrat vertreten sind. Gemeinsam schaffen wir's!“

Foto: pixabay

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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