Massive Bebauungen im Stadtbezirk 5
Wann endlich hört dieser Wahnsinn auf? Erst stirbt die Natur, dann der Mensch!
In der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung 5 werden zehn Bauvorhaben diskutiert und abgestimmt. Neben einem Umbau des Theodor-Fliedner-Internats sollen in den Stadtteilen an unterschiedlichen Standorten diverse Wohnhäuser gebaut werden dürfen.
„Es ist wirklich bemerkenswert, welche Beschlußvorlagen von der Verwaltung zur Abstimmung vorgelegt werden.
Auf der Graf-Engelbert-Straße soll aus einer Scheune ein Wohngebäude werden dürfen.
Aus einem älteren Einfamilienhaus auf der Alten Gasse soll ein neues, größeres Haus mit Doppelgarage entstehen.
Auf der Arnheimer Straße soll ein bestehendes Mehrfamilienhaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden; die denkmalrechtliche Zustimmung liegt vor.
Am Vikarieweg (Ecke Bockumer Straße) soll ein bestehendes Haus abgerissen und durch ein Neues und zwei Doppelhaushälften ersetzt werden. Überschreitungen der Baugrenzen sind zulässig.
Auf der Unterdorfstraße soll aus einem ehemaligen landwirtschaftlichen Hof ein Wohnquatier werden. Bestehende Gebäude werden saniert und mit Dachhbauben erweitert.
An der Ecke Unter den Erlen / Zur Lindung soll die bestehende Bebauung durch ein Mehrfamilienhaus und acht Einfamilienhäuser ersetzt werden,“ erklärt Alexander Führer, Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.
„Das mag rechtlich alles in Ordnung gehen, weil die Gesetze so sind, wie sie sind. Man kann ja im grün-ländlich struktierten Norden jeden erlaubten Quadratmeter zu betonieren. Man kann ja verdichten und noch mehr verdichten. Man kann auch Frischluftschneisen zerstören. Man kann auch noch mehr Verkehr produzieren. Das alles kann man machen.
Nur, wie passt das zur CDU-Bündnis90/Grüne-Kooperationsvereinbarung? „Mit dem Klima-Anpassungskonzept beugen wir bereits heute Klimarisiken vor und machen Düsseldorf fit für die Zukunft. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen und die Maßnahmen ausbauen und beschleunigen. Dabei ist für uns jedes mehr an Stadtgrün ein Beitrag zu einer hohen Aufenthaltsqualität und zu einem gesünderen städtischen Lebensumfeld in Zeiten des menschengemachten Klimawandels.“
Haben Verwaltung und CDU-Bündnis90/Grüne den Hitzesommer 2022 nicht wahrgenommen? Sehen sie nicht, wie Natur stirbt, Bäume Blätter abwerfen, der Rhein austrocknet, Mensch und Tier ächzen und stöhnen?
Wann endlich hört dieser Wahnsinn auf? Erst stirbt die Natur, dann der Mensch!“
Foto: pixabay
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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