Wandern tut Gut(es)! - Jugendrat und Stadtdirektor stellen Spendenlauf vor

Pressekonferenz im Rathaus
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Ein Wochenende im Nationalpark Eifel wandern und dabei möglichst viele Spendengelder für zwei Hilfsprojekte in Ostafrika sammeln - das wollen die 31 Mitglieder des Düsseldorfer Jugendrates. Im Rahmen einer Pressekonferenz mit Stadtdirektor Burkhard Hintzsche haben Sie ihr Vorhaben nun vorgestellt.

Mit dem Spendenslogan "Wandern tut Gut(es)!" setzen die Jugendlichen ein Zeichen für die Notwendigkeit, die humanitäre Lage auf dem afrikanischen Kontinent zu verbessern - und dies gelingt schon mit einem kleinen Beitrag. "Der Düsseldorfer Jugendrat setzt sich nicht nur für die Belange der Kinder und Jugendlichen in Düsseldorf ein, sondern zeigt sich auch solidarisch mit den Menschen in Afrika, die in ungleich prekärer Lage sind. Das ist vorbildlich und verdient Unterstützung", findet Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, der das Projekt zusammen mit Mitgliederrn des Jugendrates am 15. Juni vorstellte.

Auslöser für die Spendeninitiative war die Vorstellung zweier besonderer Vereine auf den letzten Jugendratssitzungen im Rathaus: LEBENSzeichenAfrika e. V. und Viva con Agua de Sankt Pauli e. V. Die engagierten jugendlichen Vertreter berichteten von konkreten Hilfsprojekten in besonders benachteiligten Regionen Afrikas. Dieses Engagement und die Wirkung der Projekte beeindruckte den Jugendrat. "Uns hat geschockt, wie dramatisch die Situation in den betroffenen Regionen wirklich ist", so Lukas Mielczarek, Sprecher des Jugendrates. "Was Jugendliche in unserem Alter dort durchmachen, ist unbeschreiblich."

Jeder gelaufene Kilometer soll Spenden bringen

So erarbeiteten die Jugendlichen ein Spendenprojekt, mit dem die beiden Vereine zu gleichen Teilen unterstützt werden sollen. "Alle regen sich häufig über die Ungerechtigkeit auf der Welt auf. Wir wollen zeigen, dass es die Möglichkeit gibt, tatsächlich etwas dagegen zu tun", so Paulin Weingart, Mitinitiatorin der Spendenaktion. Sponsoren können sich auf dem online erhältlichen Spendenformular verpflichten, eine bestimmte Summe pro Kilometer oder pauschal an die beiden Hilfsprojekte zu spenden. Weitere Informationen zur Aktion sind auf der Webseite www.wanderntutgutes.de zu finden. Neben Neuigkeiten zur geplanten Wanderung steht dort auch ein Online-Spendenformular zur Verfügung.

Die Jugendratsmitglieder möchten darauf aufmerksam machen, dass sich an der Not vieler Menschen etwas verändern lässt - und wollen dafür auch etwas leisten. Vom 22. bis zum 24. Juni werden die Jugendlichen von früh bis spät auf dem Wildnis-Trail im Nationalpark Eifel wandern, um Spendenkilometer zu sammeln. Außerdem setzen sie sich im Rahmen ihrer Tour mit der Thematik der Wassergewinnung und Wasserverschmutzung auseinander. Sie besuchen das Nationalparktor in Heimbach sowie die Rurtalsperre und werden dabei viel über die Wasserversorgung in der Region erfahren. "Wir haben eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tour ausgearbeitet und wollen insgesamt mehr als 70 Kilometer für den guten Zweck zurücklegen", so Jugendratsmitglied Florian Ratzlaff. Dafür wollen die Jugendlichen bis an ihre Grenzen gehen.

Derzeit sucht der Jugendrat fleißig nach Unterstützerinnen und Unterstützern und bittet Unternehmen sowie Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger, für den guten Zweck zu spenden. "Jeder noch so kleine Betrag zählt", unterstreicht der Sprecher, "denn wenn alle mitmachen, hat das konkrete Auswirkungen für die Menschen in den betroffen Regionen." Interessierte Personen haben die Möglichkeit, pro Kilometer einen bestimmten Betrag zu spenden oder einen Pauschalbetrag zu vereinbaren. So sollen am Ende 5.000 Euro zusammenkommen.

Hilfe zur Selbsthilfe in benachteiligten Regionen der Erde

Die Düsseldorfer Initiative LEBENSzeichenAfrika e. V. wurde von Mitgliedern der Schulgemeinde des Max-Planck-Gymnasiums in Stockum gegründet und hat das Ziel, das Bewusstsein für die benachteiligten Regionen der Welt stärken, vor Ort zu helfen und Möglichkeiten zur Selbsthilfe zu schaffen. Der Jugendrat unterstützt den Verein beim Ausbau seiner Krankenschwesterschule in Mbale, Uganda. Durch die Vermittlung von einfachen hygienischen Mitteln und Standards werden die Überlebenschancen gerade von Kindern erheblich verbessert. Die Düsseldorfer Gruppe von Viva con Agua de Sankt Pauli e. V., setzt sich für den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung ein. Die engagierten Mitglieder veranstalten lokale Projekte, Sponsorenläufe an Schulen sowie Pfandbechersammlungen auf Festivals. Der Jugendrat möchte das aktuelle Wasserprojekt des Vereins in der Amhara-Region in Äthiopien unterstützen. Mit dem Aufbau einer funktionierenden Wasserversorgung wird dort rund 280.000 Menschen konkret geholfen.

Autor:

Lukas Mielczarek (GRÜNE) aus Düsseldorf

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