Defizite bei Natur und Verhältnis zu Autofahrern
Wäldchen in Flingern nichts gegen Vernichtung der Naturflächen "Nördlich Kalkumer Schlossallee"

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Ich halte #Dr_Stephan_Keller für einen guten Oberbürgermeister. Meine Frau und ich haben ihn gewählt und ich habe mich in den Social Media recht engagiert für ihn eingesetzt.
Neben seiner Expertise als Verwaltungsfachmann hatten mich die von ihm geäußerten Pläne für Verkehr und Baumaufforstung überzeugt.

Leider punktet Keller in genau diesen Disziplinen leider nicht.

  • Autofahrer müssen zur Kenntnis nehmen, dass sich der Parkraum zugunsten von Leih-Rollern, Leih-Autos, Leih-Fahrrädern und dem Bau von Radwegen erheblich verringert, dass zunehmend Tempo 50 durch Begrenzung auf 30 km/h abgelöst wird, selbst auf bedeutenden innerstädtischen Straßen. Und wir registrieren aufmerksam, dass Quartierparken stark verteuert werden soll und Parkuhren künftig weit mehr Autofahrer-Euros schlucken sollen. Es mag eine subjektive Wahrnehmung sein, doch man hat als Autofahrer auch den Eindruck, dass sich die Zahl der Ordnungsamts-Mitarbeiter, die auf Autofahrer angesetzt werden, stark erhöht hat.
  • Bei der Baumaufforstung belegt die Bilanz des BUND (siehe Grafik), dass OB Keller keineswegs der Aufforstungskaiser ist. Vielleicht wird deshalb die Umwidmung eines Parkplatzes in Flingern in ein Miniwäldchen so gefeiert. Das jedoch ist ein Nichts für das Stadtklima gegenüber der geplanten Vernichtung von 345.000 qm Grünfläche im Planungsgebiet "Nördlich Kalkumer Schloßallee", über die der Rat heute entschied. Diese Planungsmaßnahme, nach Ansicht Tausender Anlieger und Experten nicht zu Ende gedacht und ohne solide Substanz, ist ein Schlag gegen Klima und Biodiversität.

Kann man wie unsereiner für Autos und Natur sein? Aber selbstverständlich. Während ich die Aktivitäten der "Letzten Generation" und "Fridays for Future" als ideologisch getrieben ablehne, bin ich doch für den Erhalt der Natur und gegen weitere Versiegelung unseres Stadtgebietes. Das Auto gehört für Menschen mit entsprechendem Bewegungsprofil zum Leben. Und es wäre zu wünschen, dass unser Oberbürgermeister eisern zu seinem Grundsatz steht, den er so formuliert hat:

"Unser gemeinsames Ziel hier in Düsseldorf ist es, dass sich alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, ob zu Fuß, mit der Bahn, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto sicher und flüssig in unserer Stadt bewegen können."

Autor:

Wolfgang Osinski aus Düsseldorf

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