Zur Schließung des Vallourec-Röhrenwerks
Viele Gespräche helfen den Beschäftigten wohl nicht mehr
Ende Mai wurde bekannt, dass Vallourec das Röhrenwerk in Düsseldorf schließen wird. „Deshalb habe ich sofort Fragen an die Verwaltung geschickt, die nun in der letzten Ratsversammlung durch den Beigeordneten Dr. Rauterkus beantwortet wurden,“ erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.
Er erklärte, dass seit Jahren gute und enge Kontakte zur Geschäftsführung der Vallourec Deutschland GmbH bestehen und in den letzten Monaten vertrauliche Gespräche stattgefunden haben. „Frühzeitig wurde die Vallourec Deutschland GmbH mit der Arbeitsagentur vernetzt sowie ein „runder Tisch“ mit der Stadtspitze Mülheim, Personalräten, Gewerkschaftsvertretern und der Geschäftsführung von Vallourec initiiert, um Unterstützungsmöglichkeiten zu erörtern. … Die Flächen sind im „Masterplan Industrie“ als Raum für großflächige Industrie- und Gewerbeansiedlungen (Kernzone A) gekennzeichnet. Das sog. „Kernzonenkonzept“ wurde als städtebauliches Entwicklungskonzept Ende 2018 vom Rat der Stadt Düsseldorf beschlossen und verfolgt im Wesentlichen das Ziel, Gewerbe- und Industrieflächen zu sichern, zu aktivieren und Flächen insbesondere für produktionsgeprägte Branchen vorzuhalten. Eine Änderung der planungsrechtlichen Ausweisung ist nicht vorgesehen. … Es besteht ein intensiver laufender Austausch mit dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes Nordrhein-Westfalen.“
„Es wird also viel geredet, auch vertraulich und hinter den Kulissen. Denoch hilft dies den Beschäftigten von Vallourec wohl nicht mehr,“ stellt Torsten Lemmer enttäuscht fest. „Wollen wir für die Mitarbeiter, die Zulieferer und den Industriestandort Düsseldorf hoffen, dass schnellstmöglich eine bestmögliche Lösung gefunden wird.“
Foto: pixabay
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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