COVID 19
Verwaltung unternimmt nichts in Sachen Aufklärung Mensch, Tier, Ansteckung

In der letzten Ratsversammlung fragt die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER die Verwaltung, was diese bisher unternommen hat, um mit COVID 19 infizierte Menschen darauf hinzuweisen, dass diese im Kontakt mit ihren Haustieren die grundlegenden Prinzipien der Hygiene einhalten sollten, wie konkret insbesondere bei den bisher im Krankenhaus zu behandelnden Menschen auch das Thema Haustiere und deren Infektionsmöglichkeiten und damit auch das Risiko der Verbreitung von diesen Tieren an andere seitens der Verwaltung, des Gesundheitsamts, der Nachverfolgung bearbeitet wurde und was die Verwaltung ab wann wie konkret unternehmen wird, um die Bevölkerung über dieses Risiko zu informieren (Handlungsempfehlungen, Ansprechpartner, Telefonnummern, etc. und – neben deutsch – in welchen weiteren Sprachen, auch Braille)?

Die Verwaltung antwortete, dass sie bisher „mit COVID 19 erkrankten Menschen keine Hinweise zu grundlegenden Prinzipien der Hygiene im Umgang mit ihren Haustieren gegeben“ haben und das „nach Bewertung der aktuellen Situation weiterhin von keinem Erkrankungsrisiko für Haustiere auszugehen ist. Sollte sich dies nach Einschätzung des Friedrich-Löffler-Instituts ändern, werden Informationen an Tierhalter nur über eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit möglich sein.“

Ratsherr Torsten Lemmer, Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Diese Antwort ist bemerkenswert.

Erstens: In Düsseldorf sind mindestens 16.300 mit dem COVID 19 Virus infiziert bzw. infiziert gewesen. In all diesen Fällen, und insbesondere bei denen, die in Krankenhäusern behandelt werden mussten, hat man bis heute nicht auf das Risiko hingewiesen und will es wohl auch weiterhin nicht tun.

Deshalb gibt es zweitens auch keine Handlungsempfehlungen, Ansprechpartner, Telefonnummern weder in Deutsch, noch in anderen Sprachen oder/und Braille.

Drittens: Man verweist, wie in der allerersten Antwort in Bezug auf COVID 19 von vor einem Jahr, auf Institute. Das war damals falsch und es könnte sich wieder als falsch erweisen. Es ist bekannt, dass sowohl mit COVID 19 infizierte Menschen ihre Haustiere anstecken können, als auch, dass infizierte Tiere Menschen anstecken können. Das hier die Verwaltung nichts unternimmt und offenkundig auch nichts unternehmen will, ist unsäglich.

Wir hoffen, dass unsere diesbezügliche Anfrage ein nochmaliges Nach- und Umdenken auslöst.“

Fotos: pixabay

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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