OB Keller's Halbzeitbilanz
Versetzung in die zweite Amtszeit stark gefährdet!
Vor zwei Jahren begann die Amtszeit von Dr. Stephan Keller als Oberbürgermeister in Düsseldorf. Nun blickte er zurück (Quelle 1).
„Seine nun veröffentlichten Sichtweisen sind bemerkenswert,“ kommentiert Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Gemäß seiner Internetseite (Quelle 2) sind ihm die Themen 'Umweltspuren abschaffen, 150 neue Ordnungskräfte, 5.000 neue Bäume, mehr U3-KiTa-Plätze und die flächendeckende 5G-Versorgung' wichtig.
Unabhängig von der Frage, ob diese fünf Themen die Themen sind, die die rund 650.000 Düsseldorfer Bürger wirklich bewegen, muss man zu seinen Themen feststellen: Versetzung in die zweite Amtszeit stark gefährdet!
Warum?
Haben seine Wähler gedacht, wenn OB Keller sich für die Abschaffung der Umweltspuren einsetzt, dass er sich durch Fahrradspuren ersetzt, sich also für die Düsseldorfer unter dem Strich gar nichts verbessert?
Haben seine Wähler gedacht, wenn OB Keller 150 neue Ordnungskräfte einstellen möchte, sich Ordnung und Sicherheit bzw. das Gefühl deutlich verbessert? Und was zeigen die Realitäten in Altstadt, Carlstadt, Rheinuferprommende?
Haben seine Wähler gedacht, wenn OB Keller 5.000 neue Bäume pflanzen möchte, dass es sich auch wirklich um Bäume, insbesondere in der zu warmen Innenstadt handelt und nicht um Setzlinge im Wald, von denen viel zu viele niemals zu einem ausgewachsenem Baum heranwachsen?
Haben seine Wähler gedacht, wenn OB Keller 5.000 mehr U3-KiTa-Plätze schaffen möchte, dass dann die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich einfacher wird? Und wie beurteilen dies betroffene Familien im November 2022?
Haben seine Wähler gedacht, wenn OB Keller die flächendeckende 5G-Versorgung fordert, dass sie dann endlich an jedem Ort in Düsseldorf gut erreichbar sind? Und wenn sie dann feststellen müssen, dass bisher nur 25 5G-Säulen im Stadtgebiet angeschlossen sind, wie sollen sie dann Arbeit, Freizeit, Telefon- und Viedokonferenzen stabil durchführen können?
Was sollen die Wähler denken, wenn sich Dr. Stephan Keller als Oberbürgermeister dafür lobt, dass Düsseldorf durch vielfältige Veranstaltungen zunehmend im internationalen Rampenlicht steht, er jedoch vergisst, dass er nur das erntet, was OB Thomas Geisel gesät hat?
Was sollen die Wähler denken, wenn sich Dr. Stephan Keller als Oberbürgermeister dafür lobt, dass der Radwegeausbau so deutlich zu Lasten anderer Verkehrsteilnehmer vorangetrieben wird und das es bis heute noch immer keinen Fußgängerbeauftragten gibt?
Was sollen die Wähler denken, wenn sich Dr. Stephan Keller als Oberbürgermeister dafür lobt, dass der ÖPNV-Ausbau der Rheinbahn gestärkt wird und die Bauarbeiten für den 1. Bauabschnitt der U81 erfolgreich weitergeführt wurden?
Was sollen die Wähler denken, wenn sich Dr. Stephan Keller als Oberbürgermeister dafür lobt, dass ihm ein Opern-Neubau so wichtig ist, auch er die Stadt weiter wachsen lassen möchte, jedoch deutlich weniger – und bezahlbarer – Wohnraum geschaffen wird, wie unter seinem Amtsvorgänger, OB Thomas Geisel?
Im Namen der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER könnte ich noch viele weitere Schwachpunkte ansprechen. Im Sinne der Düsseldorfer bleibt zu hoffen, dass sich seine Performance – aus ganzem Herzen für Düsseldorf – in den kommenden zwei Jahren sehr sehr deutlich verbessert. Der Blick auf die Realitäten läßt jedoch leider Schlimmstes befürchten.“
Foto: Dr. Stephan Keller__© Landeshauptstadt Düsseldorf_David Young
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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