Unser Hofgarten soll auch für die Tiere die innerstädtische Oase werden
Düsseldorf, 4. September 2018
Die „Arbeitsgemeinschaft Hofgarten“ des Fachforums „Lebensraum Stadt“ der Lokalen Agenda 21 hat ein Papier mit Vorschlägen zur Erneuerung des Hofgartens erarbeitet. Der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER fällt auf, dass das Thema der dort lebenden Tiere unterbelichtet wurde.
Die Forderungen nach Regulierung der Tierpopulation, dem Einhalten des Fütterungsverbots und nach gedeckelten Mülleimern, damit Vögel den Müll nicht verteilen können gehen am Thema vorbei.
Seit 1937 gibt es das Schwanenhaus. Erst diente es zur Versorgung der Schwäne im Winter; seit 1994 kümmert sich dort eine Gruppe engagierter Tierschützer um kranke oder verwundete Schwäne, Gänse und Enten. Besonders in diesem Hitzesommer haben Schwanenmutter Margarete Bonmariage und andere sich um die Versorgung der Tiere gekümmert.
Während Radrowdys Tiere jagten und Besoffene ihre Fastfoodtüten, Kondome, Bierflaschen oder sogar Baustellenbegrenzungen in die schöne Grünanlage warfen, haben die Tierschützer dort immer wieder aufgeräumt, da sowohl der Ordnungs- und Servicedienst, als auch die Polizei zu selten einschritten.
„Es ist schön, dass der zum Teil über 250 Jahre alte Hofgarten auf Grundlagen des Landschaftsparks des 19. Jahrhunderts wiederhergestellt werden soll, so wie es sich damals der kurkölnische Hofgärtner und Gartenbaumeister Maximilian Friedrich Weyhe vorstellte und wie es die Erbauer des Schwanenhauses (1937) ergänzten. Er soll wieder die innerstädtische Oase für Mensch und Tier werden.
Für die vollständige Schönheit ist es aber auch wichtig, dem Staatsziel Tierschutz (Artikel 20a Grundgesetz) seine Bedeutung zu geben“, sagt Alexander Führer, stellv. Geschäftsführer der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER.
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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