"Gegen Dieselfahrverbote und für eine Verkehrswende"
Umweltspuren kommen bis Ostern

Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke und Oberbürgermeister Thomas Geisel wissen, dass die Umweltspuren für die Verkehrsteilnehmer eine Umstellung bedeutet. Foto: Paul Esser
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Sie sind für Busse, Fahrräder, Taxis und E-Autos: Die Umweltspuren, die ab April probeweise in Düsseldorf eingeführt werden. Ziel ist unter anderem das Dieselfahrverbot in der Düsseldorf zu vermeiden und die Verkehrswende voran zu treiben.

Die ersten Umweltspuren werden auf der Merowingerstraße stadteinwärts und auf der Prinz-Georg-Straße in beide Fahrtrichtungen eingerichtet. Erstmal für ein Jahr. "Die Fahrbahn zu markieren dauert einen Tag, dann geht es direkt los", sagt Ralf Poppenborg vom Amt für Verkehrsmanagement. Wann genau diese Arbeiten stattfinden, ist wetterabhängig.
"Es ist ein Thema, bei dem man es niemanden recht machen kann", sagt Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke. Denn Fakt ist, dass für die anderen Verkehrsteilnehmer eine Spur weniger zur Verfügung steht. "Am Anfang gibt es sicher Umstellungsprobleme", sagt auch Oberbürgermeister Thomas Geisel. Er nennt die Gründe für diese Entscheidung: "Unser vorrangiges Ziel ist es, ein drohendes Dieselfahrverbot für die Düsseldorfer Innenstadt zu vermeiden und die Verkehrswende voran zu trieben. Die Umweltspuren sind hier ein wichtiger Baustein, um die Luftqualität auf besonders stark belasteten Straßenabschnitten nachhaltig zu verbessern und die Gesundheit der Anwohner zu schützen", so Geisel.
25.000 Fahrzeuge befahren täglich die Merowinger Straße, sie zählt damit zu den am höchsten lärm- und schadstoffbelasteten Straßen Düsseldorfs. 22.000 Fahrzeuge passieren täglich die Prinz-Georg-Straße, dementsprechend hoch ist hier ebenfalls die Lärm- und Luftschadstoffbelastung.
Damit es mit dem Umweltspuren auch funktioniert, werden Gespräche mit der Rheinbahn, dem VRR und den Taxizentralen geführt. "Auch arbeiten wir eng mit den Nachbargemeinden zusammen", sagt Geisel. Schließlich gehen Fahrten schon oft woanders los, als in der Düsseldorfer Innenstadt.
Der Sonderfahrstreifen wird durch eine 25 Zentimeter breite Linie sowie abwechselnd dem Schriftzug "BUS" und dem Piktogramm "Rad" in weißer Folie markiert. Danach könne es dann direkt losgehen. Wenn alles läuft, wird die Rheinbahn schauen, ob sie mehr Busse einsetzen kann. „Wir sind aktuell noch in der Beschaffungsphase von neuen Hochflurbahnen“, so Rheinbahn-Betriebsleiter Ralf Lüdeking aus. Mitte 2020 könnte man jedoch mit einer deutlich schnelleren Taktung rechnen. „Für den Beginn der Probephase haben wir aber noch Potenzial“, so Lüdeking. Man könne hier und da auch größere Busse einsetzen.
Mit der Einrichtung dieser Umweltspuren ist es aber noch nicht getan: Die Einrichtung einer weiteren zwischen Werstener Kreuz und Kaiserstraße wird geprüft.

Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke und Oberbürgermeister Thomas Geisel wissen, dass die Umweltspuren für die Verkehrsteilnehmer eine Umstellung bedeutet. Foto: Paul Esser
Auf der Prinz-Georg-Straße wird eine der Fahrspuren zur Umweltspur. Foto: Esser
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Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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