U81 – Dürfen sich die lärmgeplagten Bürger nicht wehren?
Die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER fragt in der nächsten Stadtratssitzung wegen einer „Überverrechtlichung“ und einer möglichen Seilbahn von Düsseldorf-Flughafen Richtung Ratingen nach.
In einem Zeitungsartikel hatte die Beigeordnete Zuschke erklärt, dass einerseits planerischere und finanzielle Systeme und Strukturen die nötige Verkehrswende verlangsamen und andererseits „Überverrechtlichungen“, z.B. bei der U 81, das schnellere lösen von Verkehrsproblemen verhindere. Wir wollen wissen, ob dieses Wort in seinem Sinne, dem übermäßigen Maße zur Entpolitisierung demokratischer Politik, gemeint war.
Außerdem wurde darüber berichtet, dass in Ratingen ernsthaft darüber diskutiert, nicht mit der U 81, sondern mit einer Seilbahn von Düsseldorf-Flughafen nach Ratingen fahren zu wollen. Wenn das dort so beschlossen werden würde, würde der ursprüngliche Zweck der U 81, als Stammlinie 5 rund um Düsseldorf fahren zu wollen, torpediert.
Alexander Führer: „Wenn ein Teil des Verwaltungsvorstands der Landeshauptstadt Düsseldorf, hier die Beigeordnete Zuschke, wirklich davon gesprochen hat, dass eine Überverrechtlichung die Lösung der Verkehrsprobleme in Düsseldorf verhindere, dann schlagen dies Worte dem Fass den Boden aus.
SPD, GRÜNE und FDP haben im Oktober 2014 das gemeinsam Anfang 2014 am runden Tisch erarbeitete Ergebnis mit Füßen getreten. Die Bürger in Stockum und Lohausen hatten bei der Kommunalwahl 2014 im Vertrauen auf das Ergebnis gewählt und wurden anschließend im Stadtrat betrogen. Das sich die Bürger, die schon massiv unter Flug-, Straßen-, Schienen-, Rhein-, Industrie- und Freizeitlärm Tag und Nacht leiden, diesen Ratsbeschluss nicht klaglos hinnehmen, sondern alle rechtlichen Mittel und Wege nutzen, ist eine logische Selbstverständlichkeit. Hier von einer übermäßigen Entpolitisierung demokratischer Politik zu sprechen, ist unfassbar.“
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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