Tierschutzpartei/FREIE WÄHLER: Beantwortung zu Salafisten in Düsseldorf geht zu weit
In der Ratssitzung am vergangenen Donnerstag wurde ausführlich eine Anfrage über Salafismus in Düsseldorf geantwortet. Hierbei wurde u. a. erwähnt, dass seit diesem Jahr ein führender islamistischer Aktivist in Düsseldorf gemeldet sei.
Tenor war, dass die Polizei und der Verfassungsschutz hier ein wachsames Auge auf diese Szene hat und es in Düsseldorf keine gesteigerten Aktivitäten von Salafisten derzeit gibt.
Wir sind gegen jede Art von Radikalismus, egal ob politisch oder religiös motiviert.
Nicht zu tolerieren ist jedoch die öffentliche Bekanntmachung, wo die noch minderjährigen Kinder von vermeintlichen Religions-Extremen zur Schule gehen.
Hier ist nach Einschätzung der Ratsgruppe Tierschutzpartei/ FREIE WÄHLER die Düsseldorfer Stadtverwaltung eindeutig zu weit gegangen.
„Es ist bedauerlich, dass hier die Kinder der Öffentlichkeit preisgegeben werden. Dies vor dem Hintergrund der gerade stattfindenden Hooligan Demonstrationen war zumindest unsensibel und darf sich nicht wiederholen. Die Sippenhaft, also das Einstehenmüssen der Familienmitglieder für Taten ihrer Angehörigen wurde während der Zeit des Nationalsozialismus als Terrormaßnahme gegen politische Gegner und deren Familien angewandt. Sie hat in unserer Demokratie keinen Platz und das ist gut so“, sagt Ratsfrau Chomicha El Fassi.
In einem Brief an den Oberbürgermeister Thomas Geisel und den zuständigen Dezernenten Dr. Stephan Keller wird die Ratsgruppe Tierschutzpartei/FREIE WÄHLER sich auch noch einmal direkt an die dafür Verantwortlichen wenden.
Autor:Gretchen Baumgartner aus Düsseldorf |
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