Aktionstag Klimaschutz - Bürgerpflicht!
Tierschutzpartei: Streit um Schulpflicht am Klimaschutztag falsches Signal

Wenn an kommenden Freitag in NRW so wie in über 2000 Städten weltweit die 'Fridays for future'-Bewegung allein in Deutschland Tausende von Bürgerinnen und Bürgern allen Alters auf die Straßen bringt zum großen Aktionstag für Klimaschutz und nachhaltigen Umweltschutz - dann dürfen Schülerinnen und Schüler aus NRW laut Schulministerium NRW offiziell nicht dabei sein.

Falsches Signal des NRW-Schulministeriums
"Die Absage des NRW-Schulministeriums, am kommenden weltweiten Aktionstag für Klimaschutz den Schülerinnen und Schülern eine Befreiung von der Schulpflicht zu ermöglichen, zeigt, dass die NRW-Landesregierung nach wie vor den Themen Klima- und Umweltschutz völlig fremd gegenübersteht. Entgegenlaufende Behauptungen und Showauftritte sind offenkundig reine Maskerade und Wahlkampfgetöse im Hinblick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen im kommenden Jahr," rügt Sandra Lück, Landesvorsitzende der Partei Mensch Umwelt Tierschutz - Tierschutzpartei - NRW in aller Schärfe. 
"Ausgerechnet die Schülerinnen und Schüler, von denen die 'Fridays for future'-Bewegung der Initiatorin Greta Thumberg maßgeblich von Beginn an getragen wurde und wird, sollen an diesem weltweiten Aktionstag ausgegrenzt werden. Dies schließt heranwachsende Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugendliche aus - und damit gerade die Generationen, für die der Erfolg oder Nichterfolg des Einsatzes für den Klimaschutz lebens- und schicksalsprägend sein wird," mahnt Angelika Remiszewski, bildungspolitische Sprecherin der Tierschutzpartei NRW und Mitglied des Landesvorstandes.

Doppelzüngigkeit der Landesregierung - im Westen nichts Neues
"Wenn die Landesregierung einerseits das demokratische Engagement von Schülerinnen und Schülern lobt, andererseits aber einen Schulpflicht-Dispens ablehnt, wird damit die Verantwortung für die Freistellung schlicht und einfach auf die örtlichen Schulleitungen abgewälzt. Es fragt sich, warum vom NRW-Schulministerium kein klares Ja zur aktiven demokratischen Teilhabe der Beschulten am 20. September 2019 als weltweitem Klimaschutz-Aktionstag erfolgt," hinterfragt Sandra Lück kritisch.

Schulleitungen als Sündenböcke
Die Tierschutzpartei NRW fordert die Landesregierung NRW auf, zum Aktionstag Klimaschutz Schülerinnen und Schüler per Dekret des Schulministeriums von der Schulpflicht klar zu befreien, die örtlichen Schulleitungen nicht quasi in eine Zwangslage zu bringen. "Schulleiterinnen und Schulleiter dürfen nicht die Sündenböcke des Schulministeriums sein. Dieser Umgang mit den Verantwortlichen vor Ort in den Städten und Gemeinden ist unwürdig und indiskutabel," so Angelika Remiszewski in aller Deutlichkeit.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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