Studie des Max-Planck-Institutes belegt 45 % Anteil der Feinstaubentstehung durch Landwirtschaft
Tierschutzpartei NRW: Agrarindustrie die rote Karte zeigen!

Martin Lück, zweiter Landesvorsitzender der Tierschutzpartei NRW
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Die aktuelle Studie des renommierten Max-Planck-Institutes für Chemie in Mainz belegt, dass erheblich mehr Menschen in Deutschland an den Folgen von Feinstaubbelastung sterben als bisher angenommen. Dabei lasten die Wissenschaftler des Institutes einen Anteil von 45 %  der Gesamtfeinstaubbelastung der Agrarindustrie, der Landwirtschaft an. 

Agrarindustrie als Feind von Mensch, Umwelt, Tier
"Die Studie belegt einen weiteren Aspekt der Gemeinschädlichkeit der Agrarindustrie mit ihrer Massentierhaltung und massivstem Einsatz von Pflanzen'schutz'mitteln, Pestiziden und Insektengiften. Wir sehen uns in unserer langjährigen Forderung nach einer Agrarwende und einem schnellstmöglichen Ausstieg aus der industrialisierten Fabrikation von Pflanzen und tierischen Nahrungsmitteln absolut bestätigt," betont Sandra Lück, Landesvorsitzende der Tierschutzpartei NRW. 

Studie des Max-Planck-Institutes
Laut der aktuellen Studie sterben alljährlich allein in Deutschland rd. 120.000 Menschen vorzeitig durch Feinstaubimmissionen. "Diese Zahl ist tatsächlich doppelt so hoch wie bisher angenommen und noch 2017 von der Europäischen Umweltagentur EEA offiziell verlautbart," stellt Reiner Lück, Landesgeschäftsführer der Tierschutzpartei NRW mit Nachdruck fest. 

Landwirtschaft durch Gülleproduktion Hauptverursacher Feinstaubbelastung
Die Massentierhaltung in Deutschland hat ihren Preis. Laut Studie ist die Agrarindustrie durch die enormen Mengen produzierter Gülle einer der Hauptverantwortlichen der aktuellen Feinstaubbelastung. Feinstaub durch Gülle entsteht, indem sich die Güllemengen aus der Massentierhaltung zu gasförmigem Ammoniak zersetzen. Dieses verbindet sich wiederum nach der Änderung des Aggregatzustandes mit anderen Gasen zu Feinstaub. 

Emmissionskataster Luft: Bis zu 5 Tonnen Ammoniak pro Quadratkilometer
"Je nach Ausmaß der Landwirtschaft in den Regionen NRW schwanken die Zahlen, im stark landwirtschaftlich geprägten Kreis Kleve erreicht die Belastung einen Spitzenwert von 5 Tonnen Ammoniak pro Quadratkilometer, in Großstädten des Ruhrgebietes sind es noch rd. 0,4 Tonnen pro Quadratkilometer. Tonnen Feinstaub in der Luft, wohlgemerkt", unterstreicht Elisabeth-Maria van Heesch-Orgass, Generalsekretärin des Landesverbandes der Tierschutzpartei NRW und Mitglied des Rates der Stadt Essen das Ausmaß der Belastung.

Perverse Massentierhaltung
Die Deutsche Umwelthilfe will, so wie die Tierschutzpartei, auch dieses Thema aufmerksam begleiten und weiter nachhaken. 
"Wir unterstützen ausdrücklich die Forderung der Deutschen Umwelthilfe, wonach die industrialisierte Landwirtschaft mit ihrer für uns nur perversen Massentierhaltung deutlich stärker in die Pflicht genommen werden muss," so Martin Lück, zweiter Landesvorsitzende. Die Tierschutzpartei NRW stehe als Team geschlossen für den weiteren politischen Einsatz gegen die Agrarindustrie und für eine schnellstmögliche Agrarwende.

Martin Lück, zweiter Landesvorsitzender der Tierschutzpartei NRW
Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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